Sonntag, 5. April 2020

WmdedgT... (im April)

Frau Brüllen sammelt Tagebucheinträge.

Ausschlafen. Als ich aufstehe, sind meine Männer natürlich schon wach, der beste Freund noch nicht. Den hab ich aber spät nachts noch gehört. Mal sehen, wie weit er mit dem Legomodell noch gekommen ist.

Wir frühstücken spät und gemütlich. Dann geht es raus in den Garten. Ich säe mit den Kindern Pflanzen zum Vorziehen. Tomaten, Bohnen, Kürbis, Zucchini, Mais, Sonnenblumen, Erdbeeren und Melone. Mal sehen, was davon kommt. Ich bin sehr gespannt und hoffe, das klappt alles so, wie ich mir das vorstelle. Die Kinder helfen nur so halb, sind etwas unaufmerksam und wollen eigentlich toben. Dann sollen sie lieber toben, bevor noch die kleinen Vorziehbecher runterfallen.

Die Männer bauen derweil das Gewächshaus fertig und später tragen wir es gemeinsam an den vorgesehenen Ort. Da spielen die Kinder schon lange Minecraft, denn "ganz überraschend" waren sie ja doch mit zwei Freunden verabredet. Nun ja. Können wir wenigstens in Ruhe werkeln. Denn gerade die letzten Schritte am Gewächshaus sind gar nicht so einfach. Aber am Ende steht es und gefällt mir richtig gut.

Mir ist kalt. Wir wollen eigentlich Grillen, irgendwie ist es plötzlich schon nachmittags. Mir ist kalt, kalt, kalt und trotz angeblicher 20°C weht ein unangenehmer Wind. Doof. Wir verschieben das Grillen lieber auf morgen.

Statt dessen lasse ich mich breitschlagen in die Stadt zu Radeln. Eigentlich mag ich mich lieber einrollen und schlafen. Und dann ist mir doch kalt. Aber gut, irgendwann muss man wohl wieder was für die Fitness tun.

Ich ziehe mich eher sibirisch an und wir radeln gegen den Wind los. Wind kommt ja immer von vorn und wenn man dann bergab noch immer langsamer wird, dann windet es schon sehr. Wir kämpfen uns also so von Dorf zu Dorf. Immer wieder Pausen, es dauert fast 12km bis mir nicht mehr kalt ist, während der beste Freund zwischendurch wegen "es ist heiß" eine Lage auszieht. Wir sind unendlich langsam, ich muss ein paar Hügel schieben, wir brauchen mehr als eine Stunde länger, als gewöhnlich. Aber irgendwann kommen die Institute in Sicht und dann sind wir bald da.

Netterweise hat die Leihoma Schnitzel in den Windfang gelegt (Corontäne-sichere Essensübergabe). Ich bin müde müde müde und auch sehr hungrig.

Am Ende des Tages reicht es dann noch für Doctor Who (Captain Jack Harkness!) und dann war ich auch schon im Traumland entschwunden.