Donnerstag, 12. November 2020

12 von 12... (im November)

 Caro sammelt.


Früh morgens (also für mich jetzt) Kinder, Kinderfreund und Mann zu Grundschule, Gymnasium und Arbeit gefahren.

Es ist immer noch früh, als ich schon einkaufen war und nun beim Zahnarzt vorbeischaue. Neues Wort gelernt: Hyperbalance.

Ölwarnung!

Problem direkt behoben und Öl nachfüllt.

Zu Hause Kaffee und Frühstück gemacht und dann das Homeoffice im Nähzimmer aufgebaut. Direkt auf zum ersten BBB Kolloq mit meinen Studis. Läuft ganz gut.

Dann up to date bleiben und nebenbei den Haushalt schmeißen.

Da kommt auch schon die Biokiste. Kann ich die gleich einsortieren.

Wenn man ganz genau hinschaut, kann man auf diesem Bild einen Grünspecht erahnen.

Der Große ist zu Hause angekommen - samt erwartetem Vokabeltest. Urks.

Zweite Runde Kolloq mit sehr gut vorbereiteten Studenten. So macht das Spaß.

Zurück am Esszimmertisch mit dem Großen für die Bioarbeit gelernt.

Und abends dann in den Zug - morgen wird auch ein sehr früher Tag. Präsenzveranstaltung an der Uni. So ganz ohne Laborversuche geht es für die Drittsemester ja auch nicht.


Donnerstag, 5. November 2020

WmdedgT.... (im November)

 Frau Brüllen sammelt Tagebucheinträge.


Es ist November. Es gibt einen weiteren Lockdown. Seit vier Tagen schon. Aber irgendwie verschwimmt die Zeit, die Tage, die Monate. Es könnte auch Janapril sein und ich würde mich nicht wundern. Heute ist Donnerstag. Homeofficetag.

Ich starte also immerhin sehr gemächlich in den Tag, schlafe nochmal weiter, als alle das Haus verlassen. Mache dann in Ruhe Kaffee und Müsli mit Obst und Hafermilch. Erste Videokonferenz heute: Einführung ins Praktikum. Die Studis haben Fragen, der Oberassi beantwortet. Zwischendurch mal ein paar Zwischenrufe der anderen Assistenten. Natürlich ist aufgrundderaktuellenSituation dieses Semester alles anders. Hands-on Laborarbeit kann man nun mal nicht online lernen, also wurde ein Konzept entwickelt, das den neuen Hygienerichtlinien entspricht, damit wir irgendwie die Studenten trotzdem durch die Versuche bringen können. Manches davon ist gut, manches hätte ich anders geplant. Es bleibt alles ein wenig kompliziert und ob es überhaupt klappt - wir werden sehen.

Wir wiederholen für die Studis kurz Fehlerrechnung, besprechen wie die Kolloquien (die per BBB stattfinden) diesmal ablaufen werden, wie Versuchsprotokolle auszusehen haben. Kurz vor 12h sind wir durch.

Ich nehme die Kopfhörer ab und eile in die Küche. Spüli aus- und einräumen, Abwaschen, Aufräumen, Essen vorbereiten. Es gibt Kartoffelbrei und Rote Beete Ragout aus der Kpt Cook App und Milchreis für alle, für die Süßes auch eine vollwertige Mahlzeit ist. Ich höre nebenbei die aktuelle Corona-Updatefolge (die 63. schon!). Fünf Minuten vor der nächsten Videokonferenz ist alles soweit fertig.

Zurück im Nähzimmer wieder Kopfhörer auf und weiter. Diesmal Assistentenbesprechung, was ändern wir noch, was ist der Plan B, falls doch ständig viele Leute ausfallen wegen Quarantäne uä. Wir einigen uns darauf, die Versuchstage vor Weihnachten möglichst ans Ende des Semesters zu legen, so dass jeder die Chance hat vor einem Heimatbesuch in Heimisolation zu gehen. Wäre super, wenn das klappt.

Es klingelt, ich renne die Treppe runter. Der Große kommt früh nach Hause, die AG ist ausgefallen. Er kommt erstmal alleine zurecht, hat auch in der Mensa schon zu Mittag gegessen. Gut. Zurück zur Telko. Die dauert zum Glück nicht mehr superlange. Danach schaue ich mir die Hausaufgaben des Großen an, seine Musikmappe, weil schon wieder die nächste Arbeit ansteht. Ich werde aus den uralten Kopien (den Grafiken nach so Mitte 80er) nicht so richtig schlau. Tja.

Wasche ich also lieber Wäsche und lege einen trockenen Korb zusammen. Ist das auch erledigt. Dann packe ich ein verspätetes Geburtstagsgeschenk ein, krame dabei durch die UK-Kaffeelieferung und erfreue mich an den schönen Sorten (Cinnamon Hazelnut - der Knaller!). Der beste Freund klingelt, kurz darauf auch der Minimann. Wir essen alle zusammen Milchreis.

Dann spielen die Kinder und wir nähen und der beste Freund muss auch eine Playmofigur aussuchen. Ich sitze ein paar Minuten im dunkler werdenden Wohnzimmer und atme tief durch. Dann kommt auch schon der Mann nach Hause, wir gleichen Infos und Termine ab, dann kochen wir das vorbereitete Abendbrot. Wird lecker, es fehlt ein bißchen der Pfiff, aber da kann man nächstes Mal einfach mehr Gewürz ranmachen. Wird schon.

Sachen packen, Stoffe zusammensuchen für Masken, ich gucke die Restekiste durch und finde sogar recht viel schönes, was auch sonst für nix mehr reicht.

Dann fahren wir zum besten Freund, damit der Mann morgen das Auto haben kann und ich trotzdem pünktlich beim Arzttermin bin. Schnell noch eingekauft, dann bin ich sehr müde und schaffe gerade noch so eine Folge den 12. Doctor.