Samstag, 5. Dezember 2015

WMDEDGT... (im Dezember)

Frau Brüllen fragt zum zwölften Mal in diesem Jahr: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

3:irgendwas:  Im Hotelflur wird es laut, dann wieder leise. Ich höre noch, dass die anderne Gäste sich für 6:15 wieder verabreden. Die habn definitiv eine kurze Nacht.

6:15: Der wirklich laute Wecker der anderen Gäste klingelt und ich freue mich, dass es nicht meiner ist und schlafe wieder ein.

8:30: Diesmal ist es doch unser Wecker. Nach einem wunderbaren Acoustic-Konzert am Freitagabend würden wir zwar gerne noch liegenbleiben, aber Frühstück ist für spätestens 9:00 angepeilt. Also raus aus den Federn, unter die Dusche und ab zum Frühstück.
Frühstück ist lecker und reichlich für zwei Personen, ich packe mir vorsichtshalber die Banane noch ein. Etwas Reiseproviant kann nie schaden. Schnell die letzten Sachen zusammengeräumt und ausgecheckt.

10:00 Wir sind in der Erfurter Altstadt und lassen uns treiben. Weihnachtsmarkt, Dom, dann durch die Marktstraße Richtung Krämerbrücke und bis zum Anger. Schöne Altstadt, wirklich sehenswert. Ich kaufe auf dem Weihnachtsmarkt einen beleuchteten Stern und freue mich schon darauf, dass er unser Wohnzimmerfenster schön erleuchten wird. Wir begutachten im Linkshänderladen die vielen Produkte, entscheiden, dass einiges davon reines Marketing ist und finden dann doch noch ein lang gesuchtes Produkt für den Großen. Einen Linkshänder-Sparschäler - weil er immer so gern beim Kartoffelnschälen helfen möchte. Im Buchladen auf der Krämerbrücke entdecke ich direkt noch ein Geschenk von meiner "Muss-ich-noch-besorgen"-Liste und stürme danach den Schokoladenladen. Wow - allein der Geruch nach Kakao und Gewürzen ist überwältigend. Das Gedränge in dem kleinen Laden allerdings auch. Ich erstehe trotzdem zwei Schächtelchen Pralinen.
Wir fotografieren uns mit Bernd dem Brot, dem Sandmännchen und stehen am Anger dann auch endlich vor der Maus und dem Elefanten. Der Große wird ob der Fotos begeistert sein.
Nach einer kleinen Stärkung auf dem Weihnachtsmarkt ist unsere Zeit in Erfurt auch schon wieder vorbei.

13:00: Wir machen uns auf dem Rückweg, über rumpelnde Straßen und durch trostlose Dörfer hindurch. Während man in Erfurt noch genau sehen konnte, wo die Soli-Millionen hingeflossen sind, war für das Umland wohl leider nichts mehr übrig. Der Tank leert sich, wir suchen eine LPG-Tankstelle und fahren von der Bundesstraße ab. Folgen den Wegweisern, nur um festzustellen, dass diese Tankstelle nur während der Öffnungszeiten des dazugehörigen Autohauses geöffnet hat. Samstags nur bis 12. Hrmpf... also weiter.
Drei Orte weiter haben wir dann Glück und finden eine EC-Zapfsäule.
Wir stoppen noch ein zweites Mal, um Kuchen zu kaufen und klingeln dann bei der Leih-Oma.

15:00: Keiner macht auf. Hmm... ich rufe schnell an, ja alle da, das Legosteine-Wühlen wäre so laut, dass man die Klingel nicht hört. Wir werden doch noch eingelassen und von freudig herbeirennenden Kindern bestürmt. Nachdem dem Kaffeetrinken sammeln wir die Siebensachen der Kinder zusammen und machen uns auf den Heimweg.

18:00: Ich bin sehr müde und fühle mich kränklich. Also schnell unter die heiße Dusche und ab ins Bett. Ich gehe mit den Hühnern schlafen, wache später aber nochmal für ein spätes Abendbrot auf und lese noch eine Runde.

Erfurt in wenigen Stunden: Joa - so die allerwichtigsten Sachen sieht man, der Weihnachtsmarkt ist wunderschön, das Konzert in der Alten Oper war wunderbar. Hat sich gelohnt, auch wenn so ein Ausflug inklusive Kinderunterbringung und was noch so dranhängt in der Vorweihnachtszeit etwas gedrängt daherkommt.

Montag, 30. November 2015

Rückblick... (im November)




Gefühlt: Novembermüde...

Genäht: Drei Pullis für den Großen - er ist gerade ruckzuck gewachsen.

Gefreut:Über einen schönen Wandertag mit Rehfütterung.

Gegessen:  "Island-Essen" - unsere Islandreisegruppe hat sich wieder zum Lachs mit Couscous und Möhrchen Essen getroffen.

Geschaut:  leider nicht den neuen Bond. *seufz*

Gekauft:  Geschenke, Geschenke!

Gesehen: Frankfurt am Main.

Gelesen: John le Carré - Der Spion, der aus der Kälte kam.

Gesportet: nicht so richtig.



Mehr Rückblicke gibt es beim Schäfchen.

Donnerstag, 12. November 2015

12 von 12... (im November)

Ich folge Frau Kännchens Ruf...



 Granatapfel in der Biokiste - juhu! Daraus wird der Mann sicher leckeren Sirup kochen.
 Angekommen auf Arbeit, erster Punkt: Stickstoff auffüllen.
 Cookie in der Mittagspause.
 Lesestoff bekommen.
 Wie jedne Tag das neue Poster bewundert. Es zeigt die Sonnenfinsternis vom März diesen Jahres, die wir in Reykjavik bestaunen durften.
 In den Messpausen bißchen zugeschnitten.
 Räder gedreht...
 und Knöpfe gedrückt.
 Schläuche gewendet und das Ultraschallbad sirren lassen.
 Momentan ist das Büro gleichzeitig Getränkelager.
 Ich hab jetzt auch ein Smartphone!
Am Ende des Tages den Fotoknips wieder ordentlich eingeräumt.


Mittwoch, 11. November 2015

MMM - Pulli nur für mich...

HA!

Was für mich genäht. Wer hätte damit noch gerechnet?

In den Herbstferien war meine Ma ja für ein paar Tage zu Besuch und natürlich hockten wir allabendlich an der Nähmaschine - Kleidung für die Kinder, wie immer. Die brauchen ja Neues am laufenden Band, weil sie ständig wachsen.
Aber einen Abend hatten wir reserviert. Ein Teil für mich - denn auch mein Kleiderschrankinhalt ist ziemlich überschaubar und viele (wirklich die meisten!) Oberteile sind nicht mehr schön. Kleine Löcher, dort wo die Gürtelschnalle sitzt, total verwaschen oder mit so viel Pilling, dass selbst ich es nicht ignorieren kann.
Das Schnittmuster Beewave von beekiddi hatte ich schon vor Monaten ausgeschnitten - seitdem fristete es ein wartendes Dasein in einer Schublade.
Zugeschnitten und los ging's - Stoffauswahl stand von vornherein fest. Der Schnitt bietet ja viele Variationsmöglichkeiten und ich habe mich für die Daumenlochbündchen und den kleinen Ausschnitt mit kleinem Kragen entschieden.
Die Daumenlochbündchen haben mir einen so großen Knoten im Kopf gemacht, dass ich die eine Naht nochmal auftrennte, nur um dann festzustellen, dass ich richtig genäht, aber falsch zurückgewendet hatte. Ich glaube, beim nächsten Mal falte ich gleichzeitig ein Stück Papier mir.

Mir gefällt der Pulli richtig gut, sitzt gut, passt prima, ist bequem und trotzdem nicht total schlabberig. Thematisch natürlich auch passend - weswegen wir die Fotos auch im Labor gemacht haben. Da ist das Licht zwar gruselig gedämpft, aber das Ambiente stimmt.






Ab damit zum MeMadeMittwoch.

Schnitt: beewave von beekiddi
Stoffe: Stoffwelchen EP, schwarzer Jersey vom Stoffmarkt

Donnerstag, 5. November 2015

WMDEDGT... (im November)

Frau Brüllen bleibt neugierig und fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Nach vier Tagen Konferenz mit einem Vortragsspektrum von: cool! bis häh??? bin ich ziemlich platt. Da für die restlichen zwei Arbeitstage auch nur "angefallenes abarbeiten" steht und wir unser Experiment nach wie vor nicht 100%ig vernünftig betreiben können, schlafe ich erstmal aus.

Auf Arbeit wird deutlich, dass wohl auch der Rest des Flurs heute alles etwas ruhiger angehen lässt. Es ist recht still. Um das nervigste der to-do-Liste gleich am Anfang abzuarbeiten, will ich Stickstoff holen gehen - klappt heute aber auch nicht. Der Parkplatz ist gesperrt und das bedeutet, dass erst im Laufe des Tages der Stickstoff-Tankwagen kommt, um den Außentank zu füllen.

Also bleibt vorerst Papierkram. Ich hoffe ja, dass wir wenigstens den Druckmesser ersetzt bekommen, der durch den Wasserschaden zerstört worden ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt und so...

Nach dem Mittagessen kam der Chef irgendwann vorbei. Rückschau auf die Konferenz (alles super gelaufen!), nochmal ein bißchen hin und her wegen des neuen Papers (juhu, Veröffentlichung wohl noch diesen Monat) und ein paar organisatorische Dinge geklärt.

Danach habe ich mich samt Kollegen in die Stadt aufgemacht. Wir waren ewig nicht mehr Kakao trinken, außerdem wollte er noch Hosen shoppen. prima - habe dabei gleich mal eine neue Strumpfhose mitgenommen. Es wird ja vielleicht doch noch kühler.

Erstmal wurde es aber dunkel... egal. Rein in die Laufklamotten, Taschenlampe geschnappt und los. Meine Ausdauer, Kraft, Atmung - alles sit nach wie vor auf einem sehr minimalistischen Stand. Aber immerhin draußen gewesen.

Vom Rest des Abends habe ich dann wegen "plötzlich Kreislauf weg" nicht mehr viel mitbekommen. Mein Kollege fuhr mich nach Hause, wo mein Mann mich direkt ins Bett verfrachtete.

Samstag, 31. Oktober 2015

Rückblick... (im Oktober)




Gefühlt: Stolz - weil der Große in den Ferien zum ersten Mal allein Urlaub bei Oma & Opa in Holland gemacht hat.

Genäht: Einen Pulli für den Großen und tadaaaa - endlich auch mal was für mich. Einen beewave-Pulli ganz allein nur für mich.

Gefreut: Gleich wieder über Besuch aus Holland und über ein tolles Wochenende bei Freunden.

Gegessen:  Eis mit Schokosauce  -mit der einzig wahren Schokosauce.

Geschaut:  wir wurden angeflixt. Und schauen jetzt alle fehlenden Folgen TBBT. 

Gekauft:  4m PAX und eine neue Waschmaschine. Erstes geplant, letzteres ad hoc, nachdem die alte dne Geist aufgegeben hatte.

Gesehen: den Herbst in seiner ganzen Farbenpracht.

Gelesen: John le Carré - Tinker, Tailor, Soldier, Spy

Gesportet: drangeblieben!

Geschafft: eine Sache, die lange lange in mir arbeitete, konnte ich endlich zu Ende bringen.




Mehr Rückblicke gibt es beim Schäfchen.

Montag, 12. Oktober 2015

12 von 12... (im Oktober)

Es ist der 12. und Frau Kännchen sammelt Fotos.

Gestern ist zwar viel passiert, aber einiges davon war nicht so richtig fotogen. Aber ich mache jetzt einfach mal mit 10 Bildern mit.

Eisekalt, unter 0° - kratzen.


Auf Arbeit kommt dann erstmal ganz viel Papierkram. Das eingereichte Paper muss noch korrigiert werden. Dazu Besprechung des Schnupperpraktikums, welches die Fakultät für Schüler der Stufen 10 und 11 anbietet).


Kleines Projekt abgeschlossen. Durch einen hervorragenden Podcast (minkorrekt) inspiriert, habe ich einen Anfängerpraktikumsversuch etwas erweitert. Das muss natürlich vorher getestet werden.


Schnell noch zwei Pakete zukleben.


Und in der Mittagspause zu Ikea. Die reservierten Türen sind da.


Achja, es hieß ja MITTAGspause.


 Warten bei der Materialausgabe.


Und später neben buntem Herbstlaub wieder auf dem Unigelände parken.


Ebendieses hat noch mehr zu bieten. Daher führt die kleine Laufrunde durch den geologischen und den
 
botanischen Garten.

Vom "Pakete zu Post bringen" und "erschöpft auf dem Sofa lümmeln" habe ich dann keine Bilder mehr gemacht. Ehe ich zu Hause war, waren nämlich 13 Stunden vergangen und ich war doch etwas platt.

Montag, 5. Oktober 2015

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? --- (Tagebuch 5 im Oktober)

Es ist der 5te und ich folge Frau Brüllens Aufruf: WMDEDGT?

4:36 -  Es räbäät gefühlt im 10-Minuten-Takt durchs Babyphone, aber so richtig nach Handlungsbedarf klingt es nicht. Mein Mann und ich murmeln uns dösend irgendwas zu. Er steht am Ende auf (zum 4ten Mal in dieser Nacht), um herauszufinden, was den Minimann vom Schlafen abhält. Einen halben Muffin und eine Banane später kehrt endlich richtige Ruhe ein und auch wir können nochmal schlafen.

7:00 - Ich höre den Wecker nur aus weiter Ferne. Mann + Großer scheinen aber aufzustehen.

8:20 - Minimann hat endgültig ausgeschlafen und begrüßt mich mit: "Mama!!!! Popo bääähhh!" - Zweiwortsätze sind gerade stark im Kommen. Bis um 10:00 kuscheln wir uns mit ein paar Bauernhof-Bilderbüchern ins Bett. Mann stößt auch nochmal dazu (nachdem er allerdings schon zum Einkaufen unterwegs war).

10:00 - Ich schaffe es endlich aus dem Bett, auch die Dusche kriegt mich irgendwie nicht wacher. Ich mache drei Kreuze für meine flexiblen Arbeitszeiten und hoffe jetzt schon auf eine kommende, ruhige Nacht.

11:00 - Arbeit. Techniker ist da, wir schauen in den Laser, der wohl Wasser abbekommen hat. Tja - sieht man oder sieht man nix? Kaputt? Wir werden wohl einen Testlauf machen müssen, um das herauszufinden.
Danach kläre ich den Ablauf des Schnupepraktikums für Schüler, etwaige Schadensmeldungen, falls nach dem Wasserrohrbruch doch noch etwas den Geist aufgegeben haben sollte.

14:00 -  Nach dem Mittagessen widme ich mich (mangels funktionierender Apparatur) erstmal den gemessenen Daten. Das zieht sich wegen eines doofen Softwarefehlers ziemlich hin.

18:00 - Trotzdem bin ich püntklich zum Abendessen zu Hause. Kurz Spielen, Räumen, Kinder ins Bett bringen. Ich packe das angekommene Wanderpaket aus und freue mich über tolle GEschenkanhänger, eine Tatüta und eine Kalenderhülle. Jetzt nur noch schauen, was ich stattdessen ins Paket lege, bevor es wieder auf Reisen geht.


Mittwoch, 30. September 2015

Rückblick... (im September)


Bei Wetter zwischen herbstgrau und spätsommerbunt... der Rückblick im September.

Gefeiert: Die Einschulung des Großen. Nett gemachte Feierstunde in der Schule und leckers Essen samt vielen Verwandten + Freunden zu Hause. Und natürlich einen ganzen Haufen Geschenke in der Schultüte. Nun ist er Schulkind, aber so ganz richtig begreifen kann ich es immer noch nicht.

Genäht: Sportsachen und Malkittel für die Schule und eine Softshelljacke für den Großen. Außerdem habe ich den Kindersitzbezug für den Miniman neu gemacht.

Gefreut: über Besuch aus Holland.

Gegessen:  Einschulungsbuffet war super! Lamm in Kräutermarinade, Guacamole mit Mango, gegrillte Aubergine mit Ricotta-Zitronen-Dip. *yummi*

Gefühlt:  dass die Zeit zu schnell verrinnt.

Gekauft:  Regale für's Kinderzimmer. Damit ist das nun auch optimiert für die Bedürfnisse von Groß und Klein.

Gesehen: Robben im Zoo (und noch viele andere Tiere, aber bei den Robben wurde man nicht nass).

Gelesen: Wie letzten Monat: Richard Dawkins - Geschichten vom Ursprung des Lebens - inzwischen bin ich durch und möchte eine absolute Leseempfehlung aussprechen, wenn man sich ein wenig für Evolutionsbiologie interessiert.

Gesportet: Mal hier, mal da.




Mehr Rückblicke gibt es beim Schäfchen.

Kochen mit Wissenschaft...

Ich bin heute morgen über ein tolles Video gestolpert. Der Weg vom "im Abzug verestern" bis zu "Kochen in der Küche" ist eigentlich sehr kurz. Töpfe und Glasgeräte unterscheiden sich eigentlich nicht so stark voneinander. "Koch"rezepte gibt es hier, wie da. Warum also nicht mal unter wissenschaftlichen Aspekten backen und herausfinden, wie man denn nun wirklich den perfekten Cookie aus dem Ofen holt?

Mithilfe der American Chemical Society hat sich jemand des Themas angenommen. Schaut selbst!


Mittwoch, 23. September 2015

Frühstück...

Gute Idee: Selbstgemachte Marmelade zum Frühstück mit zur Arbeit (Chemie) nehmen.

Mittelgute Idee: Dem Kollegen das Glas mit der Aufschrift "Brom" zum Öffnen geben.

Unbezahlbar: Der Blick!
Man konnte förmlich sehen, wie die Gedanken rauschten. Von: "macht die einen Witz" bis zu "gehe ich damit lieber unter den Abzug?"

Merken: Marmeladengläser niemals mit Abkürzungen beschriften.

Mein Brombeermarmeladenbrötchen schmeckt übrigens super.

Freitag, 11. September 2015

Internetfund...

Aus den tiefen des Internets ist heute dieser Satz an mir vorübergezogen. Er beschreibt die erste Schulwoche aus meiner Sicht sehr treffend:

Ich bin ehrlich dankbar, dass meine Kinder ein Recht auf Bildung haben und in die Schule gehen dürfen. Aber doch nicht so früh!

Ich hoffe und drücke mir mal selbst die Daumen, dass morgen alle ausschlafen...

Samstag, 5. September 2015

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? --- (Tagebuch 5 im September)

Während bei Frau Brüllen die Nachwehen einer Geburtstagsparty verklingen, geht es hier erst richtig los.

Heute ist die Einschulung vom Großen. Unglaublich! Nach 6,5 Jahren "Spiel & Spaß" soll nun also der "Ernst des Lebens" losgehen. Nun denn...

Ich hatte bis spät abends mit meiner Ma in der Küche gewuselt. Teilweise zu dritt und auf zwei Räume verteilt würden kulinarische Highlights am laufenden Band produziert. Müde ins Bett, aber so richtig gut schlafen kann ich nie, wenn ich weiß, dass ich früh aufstehen muss.
Um 5:00 habe ich das erste Mal überlegt mich in die Küche zu stürzen, um 6:00 wurde aus der Überlegung Ernst.
Caprese in Tomaten, zwei verschiedene Dips mit Avocados und Auberginenröllchen wollten noch fertig gestellt werden. Dazu hier noch ein wenig aufgeräumt und dort noch ein weng übergeputzt.

Kurz: Die Auberginen waren am Ende noch zu warm, der Rest war fertig. Pünktlich um halb 9 machen wir uns auf dem Weg zur Kirche und übergeben den Großen dort zum wirklich allerallerletzten Mal in die Hände der Erzieherinnen.
Ein schönes Ritual - die Erzieherinnen ziehen mit den Kindern in die Kirche ein und mit den Lehrern wieder aus.
Kirche - uff. Inzwischen kann ich wirklich nur noch sehr wenige Aspekte der (christlichen) Religion wenigstens als "nützlich" akzeptieren und die grauenvolle Predigt zementiert meine Meinung weiter. Oder möchten Sie, dass Ihren Kindern erzählt wird, dass es klug ist, zu kuschen und nicht für seine Meinung einzutreten? Und in diesem speziellen Fall noch einen Schritt weiter: möchten Sie, dass Ihren Töchtern erzählt wird, dass es klug ist, sich vor besoffenen Kerlen vom eigenen Ehemann zur Schau stellen zu lassen? Oder dass es für Frauen völlig sinnvoll ist, möglichst schön (und gläubig) zu sein - dann kriegt man schon 'nen reichen Typen, ganz ohne sich mal selbst anzustrengen?

Ich war heilfroh, als das Fremdschämen nach 40 Minuten vorbei war. Ich hätte das auch kaum länger ertragen. Danach ging es (dank Mistwetter) in die Turnhalle, wo die anderen Grundschüler für die Erstklässler sangen und ein Gedicht aufsagten. Dazu die übliche Ansprache des Rektors (ja, unsere Grundschule hat auch eine "klassische Geschlechterverteilung" - Rektor + Lehrerinnen) und ein paar organisatorische Ankündigungen.
Danach ging der Große gemeinsam mit den anderen zu seiner ersten Schulstunde, während Eltern und Anverwandte sich bei Kaffee und Kuchen stärkten.

Danach ging es zurück nach Hause. Während mein Mann und ich weiter in der Küche (bzw. am Grill unter der Veranda) wirbelten, um die letzten Buffet-Leckereien fertigzustellen, trudelten alle Gäste ein. Aus der sommerlichen Grillparty draußen wurde eine "liebe Freunde grillen draußen während alle anderen drinnen sitzen"-Feier. Hat aber alles gut geklappt, jeder wurde satt und ich denke, dass Menu ist wirklich gut angekommen.

Danach konnte der Große dann nicht länger warten und los ging die Geschenke-Auspackerei. Wow, da kam ganz schön was zusammen. Ich denke für die Grundschulzeit sind wir nun gut gerüstet mit Bleistiften, Linealen, Anspitzern und Radiergummis. Es gab Großes und Kleines und unser Schulkind hat sich riesig gefreut!

Nach dem Kaffeetrinken verabschiedete sich dann der erste Teil der Gäste und es wurde etwas ruhiger, die ersten Geschenke wurden bespielt und die Spüli rappelte unaufhörlich vor sich hin. Ich bin bei jeder Feier wieder so unglaublich dankbar für dieses Küchengerät!

Der Tag klang aus und irgendwie hing ich zwischen "aufgedreht" und "hundemüde". Ich habe dann mit meiner Ma noch die Sportklamotten für den Großen zugeschnitten und wir haben ein bißchen Fotos geguckt, bis es wirklich spät war und Zeit für's Bett.

Montag, 31. August 2015

Rückblick... (im August)


Zurück aus der Sommerpause mit ganz vielen Postings in der Pipeline! Ich hatte viel Urlaub, viel Sonne und einfach einen tollen Ferien-August!

Geurlaubt: Während Mann+Kinder ein paar Tage in Dänemark weilten (inkl Legoland - ich bin schon etwas neidisch), war ich zum Entspannen auf Öland. Ein absoluter Traum.

Genäht: Zwei Silber-Anzüge für den Minimann. Dazu wird es (für alle mit Allergikerkindern) einen eigenen Post geben. Wir reihen uns dort nämlich leider auch ein.

Gefreut:   über eine Woche Öland - ohne Kinder! Ich habe das schlechte Gewissen ganz ganz weit weg geschoben und mich entspannt. Das war dringend nötig und tat sehr gut.

Gegessen:  Bonbons von Ölands tollster Bonbonkocherei und viele schwedische Leckereien.

Gefühlt:  entspannt!

Gekauft:  Ikea... *hust*....  naja, eigentlich hauptsächlich ganz viele Trofastboxen.

Gesehen: Eine spiegelglatte Ostsee, Fossilien, einen verwunschenen Wald und wunderschöne Legoland-Fotos.

Gelesen: Achtsamkeit für Dummies - ein Fazit kann ich noch nicht geben. Richard Dawkins - Geschichten vom Ursprung des Lebens - noch nicht durch, aber ein wirklich ganz wunderbar geschriebenes Buch über Evolutionsbiologie.

Gesportet: 20km Radgefahren auf Öland und viel gewandert!




Mehr Rückblicke gibt es beim Schäfchen.

Freitag, 31. Juli 2015

Rückblick.... (im Juli)



Geurlaubt: Bei Oma & Opa in Holland. Schön wars, wir haben aus der Regenwoche noch das Beste gemacht.

Genäht: Einen schnellen Body für den Minimann, Minisun in groß und klein und einen Haischlafsack.

Gefreut:   STRAND!!!!!

Gegessen:  Mamas Milchreis

Gefühlt:  Aufgeregt, verwirrt, sehr irritiert, ernüchtert

Gekauft:  Es mussten mal neue Klamotten sein. Ich stehe ja nicht so auf Klamotten-Shopping, aber immerhin war ich erfolgreich.

Gesehen: Das Meer endlich mal wieder - und ausgebüxte Pferde.

Gelesen: Martin Suter - Der Koch. Empfehlenswerte Urlaubslektüre.

Gesportet: *hust*  Sind alle Physiotherapeuten latent sadistisch?




Mehr Rückblicke gibt es beim Schäfchen.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Deutschlands Bürokratie...

Ich wurde neulich Zeuge eines Fahrradunfalls an einer größeren Kreuzung. Dabei wurden beide Radfahrer verletzt und mindestens ein Rad irreparabel beschädigt. Da einer der beiden ein ca 12-jähriger Junge war, haben wir Zeugen doch darauf gedrängt, dass die Polizei hinzugezogen werden sollte.
Nun denn, seit dem warte ich auf den Zeugenfragebogen, der zweifellos per Post eingehen sollte.

*klingeling* Mein Telefon...

Dran ist ein Polizist, der mir ja gerne den Fragebogen schon zugeschickt hätte. Aber leider ist das entsprechende Formular nicht auszudrucken, solange mein Geburtsdatum nicht ordentlich eingetragen ist.

Ich spekuliere jetzt lieber nicht über die Qualität der benutzten Software...

Sonntag, 12. Juli 2015

12 von 12... im Juli

Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.

Keine 12 Bilder vom 12ten, die ich bei Caro verlinke... also außer ihr wolltet die unaufhörlich drehende Waschmaschine in 12 Persepektiven sehen. Oder vier Kranke, die sich auf dem Sofa versuchen auszuruhen, nachdem ein fieser MD-Infekt uns alle niedergestreckt hat.

Ich bin dann mal Hühnersuppe aufwärmen.

Sonntag, 5. Juli 2015

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? ... (Tagebuch 5 im Juli)

Wie an jedem 5ten des Monat fragt Frau Brüllen: WMDEDGT?

 0:00 - Wir erreichen die Autos am Waldrand und packen müde Kinder ein. Gerade kommen wir von einer Glühwürmchen-Nachtwanderung und das Glück war uns hold. Oder eher die Glühwürmchen. Ganz ganz viele leuchteten uns den Weg durch den dunkler werdenen Wald. Einmalig schön!

1:00 - Alle schlafen, wenn es auch heiß und stickig ist.

8:37 - Wuah... ich bin MÜDE, aber sowohl unsere, als auch die Besucherkinder sind trotz langer Nachtwanderung schon wieder fit. Also wanke ich unter die Dusche und wir frühstücken zu acht auf der Terrasse während die Temperaturen schon merklich steigen.

Den Vormittag verbringen wir noch mit dem neuen Gesellschaftsspiel (Galaxy Truckers), während der mini schläft und die anderen Kinder sind in die relativ Kühle des Wohnzimmers zum spielen und IceAge gucken verzogen haben. Eigentlich nicht so schön mit Besuchskindern Film zu schauen - aber besser, als in der Affenhitze draußen zu toben. Dafür waren dann doch alle zu platt.

Gegen Mittag tritt unser Besuch die Heimreise an und für einen Moment überlege ich, jetzt schnell mal die Wäsche zusammenzulegen. Doch die Hitze mag mich nicht und ich wanke zurück ins Bett - Kreislauf hinüber.

16:00 - Ich wache völlig verwirrt auf und stelle fest: ui, spät! Also das übliche Sommerprogramm abspulen: Wickeln (nur Mini), Sonnencreme auf zwei Kindern verteilen, Klamotten verteilen, Mützen aufsetzen. Auto lüften und danach alle einsteigen. Uff - man ist direkt wieder durchgeschwitzt, zumindest fühlt es sich so an.

17:00 - Wir trudeln samt der auf dem Weg eingesammelten Uroma bei den Schwiegereltern zum Grillen ein. Das Wetter ist super, der Große plantscht mit seinem Onkel im Pool, der kleine hockt neben dem Kaninchenauslauf uns freut sich. Dann ziehen langsam dicke Wolken auf. Trotzdem schaffen wir es noch, draußen zu essen, bevor ein hefitger Gewittersturm über uns rüberzieht. Dankenswerterweise geht dabei endlich die Temperatur auch ein wenig runter.

20:00 Wir sind zurück zu Hause, räumen im Garten Äste weg und den vergessenen Fuhrpark vom Rasen unters Carport. Alle Tiere sind wohlauf.

Und jetzt tippe ich hier noch fix zu Ende, bevor ich früh samt Buch ins Bett verschwinde. Morgen haben ich gleich früh einen Termin zur Krankengymnastik. Hoffentlich kriegt sie meinen Rücken wieder fit.

Samstag, 20. Juni 2015

Lieber Herr Jurist...

Ich danke Ihnen sehr, dass Sie sich an einem Freitag Nachmittag für zehn angehende Absolventen die Zeit genommen haben, um mit ihnen über Bewerbungsunterlagen zu sprechen. Ich finde es gut, dass Sie sich ehrenamtlich dafür begeistern können und das sogar während Ihrer Elternzeit.

Ein paar kleine Anmerkungen möchte ich trotzdem loswerden.

Punkt 1: Sie brauchen keine PowerPoint Präsentation, wenn sie sowieso nur hektisch zwischen den Folien hin und her springen und sich von jeder Folie gerade den Punkt raussuchen, der zu dem passt, was Sie gerade sagen. Das stört und kostet nur unnötig Zeit. vielleicht entscheiden Sie sich beim nächsten Mal lieber nur für eine Sache? Entweder sich am PP-Vortrag entlanghangeln - oder abhängig von den eingeworfenen Fragen Antworten geben und weitere Informationen hinzufügen.



Punkt 2: Vielleicht hat es Ihr Studium ja mit sich gebracht, dass Sie sich niemals festlegen - man könnte ja wegen einer nicht ganz präzisen Aussage or Gericht geschleppt werden? Ich weiß es nicht. Für Studenten, die gerne wissen möchten, wie Bewerbungen aus Personalersicht ankommen, ist es jedenfalls absolut nicht hilfreich eine Aussage zu treffen, um sie im nächsten Satz sofort wieder abzuschwächen oder gar ganz zurückzunehmen.

Gesprächsführung: verbesserungswürdig

Punkt 3: Sexistische Äußerungen sind diskriminierend und lassen Sie auf der "Der Herr weiß, was er dort sagt, es lohnt sich ihm zuzuhören"-Skala ganz schnell im Boden versinken. Nein, Jobs im öffentlichen Dienst sind NICHT primär spannend für Frauen, weil man dort häufig in Teilzeit arbeiten kann.
O-Ton (1): "Im ÖD gibt es viele Teilzeit-Jobs - das ist ja besonders für sie Frauen interessant."
Sie hatten dort sieben Frauen sitzen, die entweder schon höchstqualifizierte Abschlüsse haben oder bald haben werden. Diese Frauen werden wohl kaum nach Wegen suchen, sich erfolgreich zu bewerben, weil sie einen schnuckeligen TZ-Job suchen, der ihnen nicht viel Stress macht.

O-Ton (2): "Das ist ein Bewerbungsfoto meiner Frau. Und wie finden sie Sie?"  WTF!
Mehr fiel mir zu so einer Aussage gar nicht sein. Weder interessiert es mich, wer Ihre Frau ist, noch wie sie aussieht.
Interessant wäre gewesen, ob das Bewerbungsfoto den Personaleransprüchen genügt, ob es die gängige Form wahrt und an der richten Stelle in den Unterlagen ist.

Auf die Frage, ob man Kinder im CV erwähnen sollte, oder nicht, sagen Sie:
O-Ton (3): "Kinder? Katastrophe!"
Und danach wanden Sie sich ein wenig und beantworteten die Frage wie alle anderen mit: "Ja, man kann sie weglassen oder eben auch nicht."

Sinn für Gleichberechtigung: Setzen, sechs.

Punkt 4: Nur eine kleinere Randnotiz, aber da sie ja betonten, dass sie selbst Akademiker sind, passt es doch. Post-Doc-Stellen sind ganz klassische Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter, die ihre Projekte noch eine Weile weitermachen (oder sogar die Arbeitsgruppe wechseln, um etwas neues zu machen), um danach die endgültige Entscheidung "Uni oder Industrie" zu treffen.

Punkt 5: Muster-CVs und Anschreiben von Menschen, die schon in x Firmen gearbeitet haben und zehn Jahre Berufserfahrung im Lebenslauf unterbringen müssen, sind für frische Hochschulabsolventen etwa so hilfreich wie der vergammelte Joghurt im WG-Kühlschrank.

Vorbereitung auf das Klientel: verbesserungswürdig

Punkt 6: Ihnen passt offenbar Ihr Job nicht, das haben wir alle bemerkt. Ja, ich glaube Ihnen sogar, dass Personaler einen stressigen Job mit vielfältigen Aufgaben haben. Natürlich ist es dann anstrengend, wenn man hunderte von Bewerbungen sichten muss und gleichzeitig Mitarbeitergespräche führen soll und Kündigungen schreiben. Aber es ist Ihr Job - wenn der Ihnen nicht mehr gefällt, suchen Sie sich etwas neues, aber jammern Sie nicht potentielle Bewerber voll, wie anstrengend es doch auf Seite des Personaler ist. Wissen Sie - wir brauchen alle einen Job, sonst stehen wir am Ende beim Arbeitsamt - SIE haben einen Job. Und das heutige Bewerbungsverfahren ist auch nicht gerade ein Spaziergang.

Jammern auf deutschem Niveau: Hervorragend.


Persönliches Fazit: Die zwei Stunden hätte man sich sparen können. Der Workshop hieß "Bewerbungen aus Sicht des Personalers", außer dem Einheitsbrei, den auch jeder beliebige Bewerbungsratgeber oder Google hergibt, gab es keinerlei neue Informationen. Der Teil "aus Sicht des Personalers" war bis auf ganz wenige Sätze (Personaler gucken NUR nach Qualifikation. Personaler sind von Rückrufen von Bewerbern genervt) praktisch nicht existent. Der Dozent hatte keine Ahnung von den unterschiedlichen Anforderungen, die an Geistes- und Naturwissenschaftler gestellt werden.
Überflüssig. Die Zeit hätte man mit Stellensuche effektiver verbringen können. Schade.

Donnerstag, 18. Juni 2015

To sew...

Es ist jetzt fast richtig Sommer und bisher habe ich für die Jungs genau vier Teile genäht. Ich habe darüber hinaus ganz viele viele Ideen für Nähprojekte und irgendwo in meinem Kopf ist da der hartnäckige Gedanke auch mal was für mich zu nähen. Meist kommt das ja doch immer zu kurz.

Also dann, meine to-sew-Liste mit der ich mir jetzt fest vornehme, sie nach und nach abzuarbeiten.

Für den Großen:
  • Schlafsack + Aufbewahrung für den Großen (nach einer Idee von Zottellotte)
  • Sportsachen für den Großen
  • Badesachen
  • mindestens 2 kurze Shirts
  • Einschulungsshirt (da hat er schon genaue Vorstellungen)
  • Bettwäsche
  • Unterbuxen (Freebook von... vergessen. Aber inzwischen gibt es da einige)

Für den Kleinen:
  •  2 kurze Sets (diesmal mit Tshirt, gerne noch eine Marina+Minisun Kombi)
  • eine dünnere Jerseyjacke für kühlere Tage
  • Badesachen
  • Shirt passend zum Schulshirt des Großen
  • Bettwäsche

Für Haus & Hof:
  • eine Kühltasche für die gelieferten Milchflaschen
  • Kissenhüllen
  • Einkaufsbeutel
  • Backhandschuhe
  • Kulturtasche (nach Salsabils Nähtaschentutorial)
  • 2 Schlüsselanhänger für Briefkasten- und Gästezimmerschlüssel 
  • Tagesdecke für's Bett

Für mich:
  • LA-Shirt
  • Lorelady (Farbenmix)
  • Unterbuxen (Pattydoo)
  • Küchenschürze
  • Portemonnaie (Wildspitz)
  • Gurt für meine Kameratasche 
  • die Schnabelina-Hipbag fertig stellen *hust*
Vielleicht ist da ja auch was für euch dabei? Oder ihr könnt noch ein passendes Schnittmuster empfehlen?

Mittwoch, 17. Juni 2015

Der nächste Schritt...

lag heute in Form eines pinken Zettels im Fach des Großen. Die Abmeldung für den Kindergarten. Noch 4,5 Wochen dann sind drei wunderbare Jahre in "unserem" KiGa vorüber.
Zum ersten Mal gibt es dann große Ferien für den Vorschüler. Vielleicht wird er sogar ein paar Tage bei Oma und Opa alleine urlauben.

Und was nehmen wir aus der Kindergartenzeit mit? - VIEL!

Wir waren als Eltern rundum zufrieden mit der Einrichtung. Die Erzieherinnen (und auch der ein oder andere heißgeliebte Praktikant) waren allesam offen, zugewandt und warmherzig. Das Konzept des Kindergartens, dass sie vom ersten Tag an darauf hinzielen, dass die Kinder am letzten Tag die Einrichtung schulreif verlassen, ist voll aufgegangen.
Das breite Angebot von Bewegung (die überall ganz bewusst in den Alltag integriert wird und zusätzlich gibt es ein Bewegungsangebot in der Turnhalle), Waldtag (inkl. Niedrigseilgarten), Bibliotheksbesuchen (mit dem Bus in die nächste Stadt), Kino, Theater, Weihnachtsmarkt, Stadtführung, Festen, Vorführungen, Vorlesen, Singen, Tanzen, Basteln, Malen, ... hat dem Großen jeden Tag auf's Neue sehr gut gefallen. Dazwischen gibt es vor allem Zeit zum Spielen, zum Entdecken, zum Toben, zum Klettern, zum Lachen und Streiten mit Freunden.

Anfangs ging der Große noch mit seinem Kissen (das auch heute noch nirgends fehlen darf) los, weil er es unbedingt zum Mittagsschlaf brauchte. Manchmal winkte er vom Arm einer Erzieherin.

Heute schmeißt er uns ganz selbstverständlich über die Schwelle und manchmal reicht die Zeit nicht mal mehr für ein "Tschüss", bevor er schon mit seinen Freunden verschwunden ist.

Und so schaue ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Weil es für den Großen und für uns drei wirklich tolle Jahre waren und weil wir uns auch freuen, dass bald etwas Neues beginnt.



Dienstag, 16. Juni 2015

Erdbeersirup....

Ich erzähle euch heute, wie ich den Erdbeersirup gemacht habe. Ihr könnt das auch und ich verspreche: es lohnt sich auf der ganzen Geschmackslinie!

Die Sache mit dem Überkochen und Herd scheuern könnt ihr getrost weglassen.

Also ran an die Erdbeeren!

1 kg Erdbeeren
500 ml Wasser
1,3 kg Zucker (richtet sich ein wenig nach der Menge des Erdbeersaftes)
Zitronensäure

Erdbeeren waschen, Stiele entfernen und vierteln. Zusammen mit dem Wasser in einem großen (!) Topf erhitzen, pürieren und ein paar Minuten aufkochen lassen.
Danach den Erdbeermatsch durch ein Sieb drücken, das mit einem sauberen Mulltuch (Moltontuch, Spucktuch) ausgelegt ist. Mit einem Löffel den Erdbeersaft durch das Sieb streichen. Am Ende geht das nicht mehr so gut, aber dann sollte der Saft auch etwas abgekühlt sein und man kann den Rest durch das Mulltuch auspressen.
Den aufgefangenen Saft wiegen und dann 2:1 mit Zucker (ich hatte etwa 550g Saft und 1100 g Zucker, aber eben auch Überkoch-Verluste) in einem großen Topf erhitzen und zu einem dickflüssigen Sirup einkochen lassen, dabei öfter mal rumrühren.
Noch heiß in heiß ausgespülte Glasflaschen füllen und gut verschließen.

Schmeckt super über Eis, in Mineralwasser oder Sekt!

Montag, 15. Juni 2015

Der Blog heißt ja eigentlich...

Schönes - Tag für Tag!

Ich nehme mich also mal selbst beim Schopfe und werde mal versuchen dem Titel auch einigermaßen gerecht zu werden.

Heute ist der Tag, an dem ich Hausfrau wurde. Oder so ähnlich... Herr M, der Mann des Hauses, weilt diese Woche auf einer Fortbildung, weswegen ich weniger arbeite und dafür Kind, Kegel und Haushalt übernehme.

Nun denn, kann ja nciht so schwierig sein. *Das bißchen Haushalt...*


Alles beginnt ganz vorzeigbar. Es ist 9:05 und ich habe schon gefrühstückt, das Küken versorgt, Bad, Küche, Eßzimmer und Flur gesaugt und im Bad aufgeräumt. Die erste Waschmaschine läuft.

10:03: Das Kinderzimmer erstrahlt in neuem Glanz. Ich bin ganz überrascht, dass Mini bei allem einfach gut dabei ist, hilft wo er kann und ansonsten superlieb spielt. Er kann schon sehr professionell staubsaugen.
Der Handwerker für den Wintergarten ist inzwischen auch da - dafür ist das Küken erstmal ins ruhige Wohnzimmer umgezogen.



Ich bin wirklich verwundert, wie gut bisher alles läuft. Quasi wie am Schürchen.


Über Mittag war es eher so la la. Mini wollte nur 1h schlafen, also nix mit Mama-Mittagsschlaf. Naja, dafür haben wir noch eingekauft und Wäsche aufgehängt. Mittagsessen für Mini und mich gab es auch, wobei ich da geschummelt habe. Es waren von gestern noch Kartoffel und Spargel übrig, also hab ich daraus schnell eine Suppe püriert.




Wir holen den Großen samt Spielbesuch ab. Die Erzieherin ruft ihn kurz vor der Tür nochmal zurück, ob er denn nicht etwas vergessen hätte? Losgeflitzt und zurück kam er damit:


 Wow! Wirklich wow! So eine tolle Bastelei hat er noch nie mitgebracht.

Kaum sind alle Kinder im Garten, haben sie Hunger und Durst. Ergo habe ich 2kg Erdbeeren geschnipselt, Erdbeermilch kredenzt, den üblichen Obstteller gerichtet.





Die Handwerker für heute sind auch weg, da geht es morgen weiter. Stellt sich die Frage: was koche ich zum Abendbrot?
Chefkoch gibt mir eine kleine Anregung, während die Kinder spielen, bereite ich Salat und eine Blätterteigpizza mit Tomaten und Champignons vor.



Gegen 18:00 ist der Spielbesuch weg, das Zimmer ist sogar wieder aufgeräumt (ha, ich hatte sie mit einer Zuckerwatte bestochen) und das Essen steht pünktlich auf dem Tisch. Kurz darauf sind alle Kinder mit Herrn M (der ebenfalls pünktlich zum Abendbrot eintrudelte) im Zimmer verschwunden.

Super Tag! Alles hat viel entspannter geklappt, als ich befürchtete.

Und da folgte sie auch schon - die Ernüchterung:  Kinderzimmer, Bad, Flur -alles sandig. In der Küche steht das Geschirr vom Abendbrot und kann nicht weggeräumt werden, weil die Spüli noch nicht ganz durch ist. *seufz*

Immerhin, 1,5h später sind wir im Besitzt eines frisch geputzen Herds. Nicht, dass mich das Putzfieber ereilt hätte. Nein, ich hatte Erdbeermatsch aufgesetzt und wohlweislich runtergedreht, um nochmal kurz das Rezept nachzulesen. Tja, war dem Topf egal, es ergoß sich Erdbeermatsch nach überall, floß in jede Rille, hinter die Drehknöpfe, in den Backofen... ach, was soll ich sagen?

Ich hab jetzt trotzdem 3 Flaschen göttlich leckeren Erdbeersirup und einen sauberen Herd. 




Freitag, 12. Juni 2015

12 von 12... (im Mai)

Frau Kännchen fragt nach 12 Bildern des 12ten.

Na gerne doch, wie immer am 12. Juni hat mein bester Freund, Kollege und Patenonkel der Jungs Geburtstag.

Wir gehen vormittags einkaufen und danach lecker auswärts frühstücken.




Danach müssen wir uns tatsächlich etwas beeilen um noch den Kuchen fertig zu kriegen. Passend zur Saison gibt es einen klassischen Erdbeer Pie - unglaublich lecker, wenn die warmen Erdbeeren aus dem Pieteig dampfen und sich kleine Lavaflüsse von Erdbeersauce über den Teller ergießen.



Mit der Leihoma machen wir einen kurzen Ausflug auf den spielplatz - aber die Hitze treibt uns schnell wieder rein.

 Dabei greifen die Kinder von der Leihoma noch zwei kleine Klappschaufeln ab. Danke!
 Zuück zu Hause beseitige ich das vorhandene Chaos - und finde Kinderküchenutensilien an merkwürdigen Orten. Mann ist derweil zum Betriebsgrillen und die Kinder doch relativ fix im Bett.
 Und neue Bepflanzung vor der Haustür.
 Abends kommt mein bestern Freund nochmal vorbeigefahren. Wir nähen einen Sommerhut (Schnabelina) und dank des neuen Luftfilter-Geräts stirbt der Beste auch nicht an seinem Heuschnupfen, der hier auf dem Dorf natürlich richtig zuschlägt.



 Vor dem Schlafengehen nochmal schnell beim Küken (ja, Einzahl. *schnief*) geschaut und einen kleinen Abendscnack samt frischem Wasser bereitgestellt.







Sonntag, 7. Juni 2015

Genähtes...

Nachdem ich Freitag ja fleißig zugeschnitten habe, brachte das Wochenende mir sogar genug Zeit die Schnittteile auch zusammenzunähen.

Entstanden ist u.a. eine Kombination aus Minisun (von aefflyns) und Marina (von Mathila) für den Zwerg. Der Stoff ist "Freunde für immer" mit passendem Kombistoff und Bündchen vom Stoffonkel. Ich bin ja ewig um den Stoff herumgeschlichen und als er dann hier eintrudelte, war er genauso wunderschön, wie auf den Bildern. Als Größe habe ich für das Tanktop 86/92 gewählt und für die Hose 86, da der Mini aus der 80 so ganz allmählich rauswächst.






Ab damit zu made4boys.

Freitag, 5. Juni 2015

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? ... (Tagebuch 5 im Juni)

Auch an heißen Sommertagen fragt Frau Brüllen: WMDEDGT?

Und während hier die Turbopumpe hochdreht und mir das nötige Vakuum im Experiment erzeugt, habe ich Zeit schonmal draufloszutippen.

6:29: Ich wache auf, ein dringendes Bedürfnis. Der Große folgt mir kurz darauf nach. Ich schaue bei der Gelegenheit auch gleich noch nach den zwei Entenküken, die vor ein paar Tagen geschlüpft sind. Die beiden schlafen aneinandergekuschelt unter der Wärmelampe. Also gehe ich auch wieder ins Bett. Der Große kann aber nicht mehr schlafen, also wälzen wir uns nur noch unruhig hin und her, bis er aufsteht und spielen geht und ich wieder wegdämmere.



7:48: Argh! Aus wegdämmern ist tief einschlafen geworden. Jetzt aber fix. Mann übernimmt die Kinder, die sprinte unter die Dusche und fahre danach schnell zum Tanken, während der Große noch seelenruhig nach Sonnencreme, Hut und Spielzeug für den KiGa-Spielzeugtag sucht.

8:25: Fünf Minuten vor Beginn des Morgenkreises liefere ich den Großen gerade noch pünktlich ab. Kurzes Telefonat mit meinem Kollegen, das ergibt, dass er Vormittag mir gehört im Büro/Labor.

9:00 - 11:00: Auf Arbeit angekommen stelle ich zuerst Wasserkocher und Kaffeemaschine an, danach fahre ich das Experiment hoch und während dort alles warmläuft, habe ich Zeit zum Frühstücken - Erdbeeren mit Quark.
Ich löse die "tägliche Herausforderung" bei meinem Babbel-Franzözischkurs und widme mich der eher semi-positiven Freitagsaufgabe: Stellenanzeigen durchforsten, Interessantes ausdrucken. Nebenher geht das Experiment auf Go und erfordert meine Aufmerksamkeit.

12:00: Essen - ich entscheide mich spontan für Fisch Crossies und Gemüse.

12:30 - 18:00: Wir messen abwechselnd am Experiment weiter, ich schreibe eine weitere Bewerbung und mache noch ein bißchen Franzözisch. Draußen ist es drückend heiß und im Büro auch - aber da mein Kollege die Familienpackung Taschentücher fast durch hat, lassen wir die Gräserpollen lieber draußen und unser Fenster zu. Als alles runterfährt schneiden wir noch ein bißchen zu (zwei Shirts, eine Hose, ein Body). Ich wasche ab, räume auf und packe die Reste der Biokiste ein.

18:20: Wir kommen beim Kollegen an, Kühlschrank einräumen, schnell mal frischmachen und dann weiter. Erst zum Einkaufen, dann raus aus der Stadt ins nächste verschlafene Dorf. Dort schauen wir uns gemeinsam ein Fahrrad für den Großen an. Top in Ordnung! Prima Rad. Gekauft. *freu*

19:00: Sind wir wieder zurück, es sind immer noch über 30°C und meine Aussichten, dass die Laufrunde noch klappt, schwinden. Genauso wie mein Kreislauf, also essen wir lieber noch gemeinsam Abendbrot, verquatschen uns ein bißchen und dann sehe ich ein, dass Laufen heute nichts mehr wird und fahre nach Hause.

Dort ist Besuch, den Küken geht es prima und die Kinder schlafen. Wir spielen noch ein bißchen was und dann fallen mir die Augen zu.

Sonntag, 31. Mai 2015

Rückblick... im Mai



Gehört:  Nur Radio, dabei ein schönes Lied entdeckt: Stone, Paper, Scissors von Katzenjammer.

Genäht: Täschling repariert, Hoodie für den Großen - d.h. alle Maschinen laufen wieder. *hüpf*

Gefreut:   über holländischen Besuch

Gegessen:  Erdbeeren mit Milchmädchen (gezuckerte Kodensmilch) und Erdbeeren und Erdbeeren! Achso und natürlich Spargel!

Gefühlt:  Aua Rücken - ich sollte mehr Yoga machen. *fest vornehm*

Gekauft:  Erdbeeren und Spargel! Ihr merkt was, oder?

Gesehen: Wie der Minizwerg Ziegen streichelt und sich vor Freude gar nicht mehr einkriegt.

Gelesen: Gebrauchsanweisung für Island - schön, informativ, kurzweilig!

Gesportet: Es wird besser beim Laufen.

Ein arbeitsreicher Mai - daher war wenig Zeit für Hobbys und anderes.


Mehr Rückblicke gibt es beim Schäfchen.

Mittwoch, 13. Mai 2015

12 von 12... im Mai

Es ist schon wieder der 12te und Caro fragt nach 12 Bildern des Tages.


Erster Termin 8.15h *gähn*  Schuluntersuchung. Der Große hat, wie erwartet, den Stempel "schulreif" bekommen, auch wenn die Amtsärztin ein wenig seltsam war. Nun gut - vielleicht war es für uns alle etwas früh. Danach hastiger Autotausch, denn ich war zwischenzeitlich zugeparkt worden und musste weiter zum nächsten Termin.

Ich mache mit dem Großen einen Stopp im Spielzeugladen und kaufe ein Kindergeburtstagsgeschenk. Danach fahren wir nach Hause und ich erledige das nötigste im Haushalt und versorge alle Tiere.



Es gibt heute das "Mama-Mittagessen". Der Große denkt ja, ich könne nichts anderes kochen als Spaghetti mit Tomatensuace. Und auch wenn das nicht stimmt, ist es für uns das Gericht geworden, welches ich immer kochen soll, wenn ich denn mal koche.


 Nächster Punkt am frühen Nachmittag: Sandalen kaufen. Das ging ziemlich schnell, wir bleiben weiterhin bei Superfit - es durfte aber schon wieder die nächste Größe sein. 32!!! Wo will er noch hin mit seinen Füßen?


Besuch bei der Post - danach sieht der Kofferraum nicht mehr ganz so voll aus.


Und dann geht es weiter zur Muttertagsaktion des Kindergartens. Wir fahren in einen "Sinnesgarten" und ich danke den Erzieherinnen dafür, dass sie diesen Tag trotz Streik möglich machen. Es ist nämlich herrlich. Die Kinder toben durch das Heckenlabyrinth, spielen am Wasserlauf...


...schaukeln...


... und entdecken all die kleinen und großen Geheimnisse, die der wirklich wunderschön angelegte Garten bereit hält. Wir Mütter sitzen derweil gemütlich bei Kaffee und Kuchen zusammen.


Trotzdem ich voller Kuchen bin, werde ich abends noch zum Laufen rausmotiviert.


Und stöbere dann eine Weile durch mein neue s Buch, während Mann + bester Freund ebenfalls Laufen.


Außerdem hat mein bester Freund mir die aktuelle Stoffbestellung mitgebracht. Ich bin ja lange lange drumrum geschlichen, aber Ende musste es doch der "Freunde für immer" sein - und ich wurde nicht enttäuscht, ein wunderschöner Stoff.


Und abends noch schnell die neuen Probelinsen rausgelegt, damit ich sie auch ja nicht vergesse morgen einzusetzen.