Freitag, 13. August 2021

12 von 12... (im August)

 Caro sammelt 12 von 12.


Das Wetter heute "fifty shades of grey".

Fisch gefangen, der Minimann keschert ihn erfolgreich aus dem Fjord.

Ich habe Fährenaufsicht, wir angeln nämlich im Dreieck der Fährrouten. Pluspunkt ohne Bild: GANZ viele Schweinswale, die sehr nah am und um das Boot schwammen. Was für eine Freude ihnen dabei zuzusehen.

Dann muss gepackt werden. Zumindest ein bißchen.

Alles Zeltkram muss auch wieder mit nach Hause.

Zum Abendessen gibt es den gefangenen Seelachs.

Während draußen die Kulisse abgebaut wird.

Und wieder aufgebaut.

Mann und Minimann fahren nochmal (erfolglos) raus.

Das Wetter kann sich nicht so richtig entscheiden.

Sonnenuntergang.

Abendliches Vorlesen.


Donnerstag, 5. August 2021

WmdedgT... (im August)

 Frau Brüllen sammelt Tagebucheinträge.


Wir schlafen aus, denn wir sind ja im Urlaub. Gegen 7:30 allerdings dringt Kaffeegeruch von unten nach oben ins Schlafzimmer. Offenbar hat L. senile Bettflucht wurde L. von einer nervigen Fliege aus dem Bett gescheut. Ich schlafe lieber nochmal weiter. Gegen 9:30 sind dann aber doch alle bereit zu frühstücken. Polarbröd juhu!

Nach dem gemütlichen Frühstück erstmal eine Runde Haushalt, ich hänge Wäsche draußen in der Sonne auf. Der Minimann hilft mir dabei, der Große und der Mann üben Spanisch. Da lernt jeder noch was dazu (der Große hoffentlich am meisten).

Irgendwann sind auch alle durchs Bad geschleust. 5 Personen und 1 Bad sind doch etwas gedrängt. L. will mit mir zum Fischen raus, der Rest die übliche Schwimmrunde durchs Becken drehen. Der Minimann hat dringenden Nachholbedarf nach 1,5 Jahren ohne Schwimmkurs. Wir packen also Angelkram, ziehen die Schwimmwesten über und fahren raus.

Sieht auch eigentlich ziemlich perfekt aus, kaum Wellen und Sonne. Trotzdem schwankt das Boot total dolle. Unterliegend scheint es doch lange, kaum sichtbare Wellen zu geben. Außerdem wird unser Nachmittagsplan vereitelt und wir können nur zuschauen und uns ein wenig über die Dickfälligkeit anderer Leute ärgern. Am Steg der Badeinsel (locker 4 Liegeplätze für Boote, wenn man orthogonal zum Steg anlegt) parkt eine Yacht ein. Die haben für solche Belange zwar ein Schlauchboot hinten dran, aber lassen es nicht runter. Statt dessen legen sie parallel zum Steg an, der damit dann voll ist. Sehr schön für die, haben sie die ganze Badeinsel für sich allein, weil ja niemand anders mehr an Land kommt. Ich ärgere mich wahrscheinlich mehr, als ich sollte.

Der Ärger wird allerdings durch das beständige Schaukeln des Bootes sehr schnell in Übelkeit verwandelt und bevor wir noch mal richtig in Ruhe angeln können, fahren wir zurück. Ich schaffe es dann noch ein paar Minuten zusammengesunken auf einem Stuhl zu kauern, während Mann und Kinder sich angelbereit machen. Dann möchte das Frühstück doch lieber raus. Ich bin echt noch viel weniger seefest als letztes Jahr.

Ich verschlafe die nächsten Stunden und traue mich später auszustehen und ein Butterbrot zu essen. Danach geht es besser. Ich lese eine Weile gemütlich. Dann kommen die anderen vom Angeln zurück und wir decken mal für eine schnelle Brotzeit.

Pause.

HAHAHA. Natürlich nicht. Die Kinder sind unausgelastet, vor allem der Minimann. Also beschließen wir zum Strand in Skanevik zu fahren. Da können wir gleich noch Einkäufe erledigen. Ruckzuck sind die Kinder wieder in ihren Neoprenanzügen. Wir fahren in den Ort und gehen zur kleinen Badestrandinsel. Die Kinder springen 3825976594 Mal vom Sprungbrett, ich fotografiere und schaue zu, der Mann hat mal Zeit um ein paar Seiten zu lesen. Dann geht er einkaufen während die Kinder erst im Wasser planschen und schwimmen und dann nochmal 38495 Mal reinspringen. Dann beginnt die Flut kälteres Wasser reinzudrücken und die Sonne verschwindet hinter dicken Wolken. Die Kinder ziehen sich zitternd um, der Mann ist fertig mit einkaufen. Das war richtig schön.

Wir fahren zurück, die Männer müssen noch das Boot tanken und fahren nochmal raus. Ich mache derweil Pizza, Flammkuchen und Milchreis. Da fallen mir die Blaubeeren auf, die uns der vorherige Vermieter geschenkt hat. Die verarbeite ich gleich zu Kompott.

Wir haben sehr leckeres Abendbrot und danach lese ich weiter vor. Wir lesen "Eine Insel" von Terry Pratchett. So gut! Für jede Altersklasse (na gut, nichts für jüngere Kinder). Zwischendurch werde ich durch Schweinswalsichtungen unterbrochen, aber dafür stehen gerne alle vom Sofa auf.

Nachdem alle einen Bettplatz gefunden haben (der Große in seiner Koje, der Minimann bei L., der Mann in der Kojo vom Minimann) lesen L. und ich noch ein bißchen am Küchentisch. Als ich bereit fürs Bett bin, ist der Mann auch wieder wach. Lesen wir noch ein bißchen und lauschen dem elendigen surren einer Mücke. Gute Nacht.