Montag, 18. Juni 2018

Glühwürmchen...

Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?Douglas Adams


Am Samstag Abend waren wir noch einmal unterwegs im Wald. Es waren viele Glühwürmchen da und für alle war es eine wunderbare, magische Nachtwanderung.

Glühwürmchen sind nun aber eigentlich Leuchtkäfer und in Mitteleuropa ist die Art Lamprohiza splendidula am häufigsten verbreitet. Beide Geschlechter leuchten, aber nur die Männchen sind flugfähig.

Als Chemiker interessiert mich natürlich die Biolumineszenz der kleinen Käfer. Das Geheimnis hinter der Lichterzeugung ist dieses Molekül:


Die Leuchtkäfer synthetisieren das Luciferin und setzen es dann mittels des Katalysator-Enzyms Luciferase mit ATP und Sauerstoff zu Oxyluciferin um. Dabei wird Licht mit einer Wellenlänge von 560nm (grün) emittiert. Die Quantenausbeute liegt bei 0,4 bis 0,6 was ein recht hoher Wert für Chemilumineszenz ist. Der Rest der freigesetzten Energie wird als Wärme abgegeben.















Dienstag, 12. Juni 2018

12 von 12... (im Juni)

Caro sammelt 12 von 12.

Die Sonne blitzt durch die Wolken. Da wusste ich leider nur nicht, dass sie den Rest des Tages komplett von dicken, grauen Wolken verdeckt sein würde. Erstmal ins Auto und den Minimann zum KiGa fahren, dann weiter...

 zur Arbeit. Da warten heute viele handbeschriebene Seiten auf mich, um digitalisiert zu werden. Bitte bitte liebe DFG, nehmt diesen Antrag an!

Im Labor hingegen ist es heute bis auf das Rattern der Sticki ruhig. Die aktuelle Messreihe wurde Freitag beendet.

Durch den Abteilungsflur gewandert und plötzlich bemerkte ich diesen Anachronismus.

Mit dem besten Freund Geburtstagsfrühstücken in unserem Lieblingscafé. Happy Birthday!

Danach zurück zur Arbeit. Kurzes Gespräch mit dem Chef, etwas längeres rumfummeln an seinem Handy (und dem seiner Frau). Das ist sicher diese neue Technik, die unser Leben viel einfacher macht! Dann mit Zuckerboost in Eisform auf zum...


Sport. Der Hintereingang sieht gar nicht so "schick, hip und sportlich" aus. Aber das äußere täuscht.

Immer mit dabei ist natürlich meine "Sloth Running Team" Sporttasche. Sie ist nicht perfekt, aber ich mag jedes Detail und bin stolz, dass ich die selbst genäht habe.

Nach dem Sport rushe ich los. Großes Kind bei der Feuerwehr einsammeln, gemeinsames Abendbrot, wichtige Entscheidungen mit dem Mann besprechen, Vorlesen. Bett. Dann ziehen wir uns alle wieder an und fahren nochmal zurück in den Stadtwald. Wir treffen den besten Freund, übergeben Geschenke und machen uns in der Dämmerung auf den Weg. Hier auf der Lichtung beobachten wir Fledermäuse, bis es noch dunkler wird.



Leider gibt es keine spektakulären Fotos. Wir haben die Kinder unter der Woche nachts durch den Wald geschleppt, um uns verzaubern zu lassen, vom seltenen Tanz der Glühwürmchen. Es sind viel mehr da, als am Vortag und es ist wirklich ganz bezaubernd überall die kleinen grünen Punkte leuchten zu sehen. Sooo schön! Nur wenige Tage im Jahr tanzen die Glühwürmchen ihre Balz. Und während wir Menschen denken "Ein Glühwürmchen leuchtet uns den Weg." ist die Wahrheit doch, dass sie nur laut rufen: "Nimm mich!!!!! Nimm mich!!!". ;)

Dienstag, 5. Juni 2018

WmdedgT... (im Juni)

Frau Brüllen sammelt...

Aus Gründen schlafe ich irgendwann nach 2:00 ein. Um 6:00 bin ich wieder wach. Macht heute gar nichts, denn der Wecker klingelt eh um 6:15, also kann ich auch direkt als erste unter die Dusche. Vorher lieber noch einen Schlenker über die Küche machen, um den Wasserkocher für Kaffee anzustellen.

6:54 sind vier Personen gestiefelt und gespornt im Auto. Ich fahre meinen Mann zum Bahnhof (der ist heute auf einem Kongress) und danach zurück zu Schule und KiGa.

7:30 sind alle Kinder gut untergebracht und mein Kaffeebecher und ich fahren zur Arbeit. Da komme ich trotz Rushhour 8:03 an. Das gibt mir genug Zeit, das Experiment hochzufahren (Lampe anschalten, Kühlwasserzugang öffnen, Kühlfallen einhängen, Stickstoff auffüllen, periphere Geräte hochfahren), den Kaffee auszutrinken, eine Kleinigkeit zu frühstücken, Emails und allgemeine Nachrichtenlage zu checken.

Ab um 9:00 sitze ich dann Prüfungen bei. Die Studis sind im Bachelorarbeit-Semester und hui... ich sag mal so: ist zu spät, sich in dem Semester nochmal umzuorientieren????

Danach umfasst mein Arbeitstag so lustige Dinge wie: Schüsse machen, Experimente auswerten, des Cheffes Smartphone neu einrichten, Mensa.

Da gestern etwas doofes passiert ist, was (wie sehr viel dieses Jahr "nicht hätte passieren dürfen") geht es mir dabei zunehmend schlechter. Also ziehen wir in Rekordzeit die für heute geplanten Experimente durch.

Danach fährt der beste Freund mich durch die Weltgeschichte. Selbst fahren ist gerade nicht. Wir kaufen Erdbeeren für das Sportfest vom Großen morgen, dann holen wir den Minimann ab. Ich treffe zum Glück die KiGa-Leitung und habe Gelegenheit zu einem dringend gewordenen Gespräch.

Vierzig Minuten später bin ich KiGa-mäßig up to date, habe einen "Fahrplan" für die nächsten anstehenden Elternratssitzungen und finde den besten Freund schlafend im Auto, während Minimann hinten Peppa Wutz schaut.

Ab nach Hause, ein paar Haushaltshandgriffe, alle mit ein paar Broten versorgen. Mann kommt nach Hause, wir diskutieren die aktuelle Lage. Ich beruhige mich etwas, nehme ne Ibu. Das hilft zumindest gegen die hämmernd-dröhnenden Kopfschmerzen hinter der linken Schläfe. Bester Freund holt den Großen von der Feuerwehr, Mann bereitet ein fixes Abendbrot.

Beim Abendbrot berichtet der Große, dass er das Silberabzeichen beim Schwimmen geschafft hat. Super gemacht!

Nach dem Essen gehen die Kinder gen Bett und ich fahre mit dem besten Freund wieder zurück ins Institut. Mein Auto steht da noch und das Experiment will auch noch runtergefahren werden. Obiges alles diesmal alles rückwärts. Dann werte ich noch die letzten Experimente aus, denn der Chef ist auch noch da und wir können gleich gemeinsam einen Blick drauf werden. Sieht gut aus. Schön!

Wir reden ein bißchen, ich höre auf mich aufzuregen oder rede mir das zumindest erfolgreich ein. Dann fahre ich nach Hause, es ist auch schon 22:00.

Um 23:00 liege geduscht mit Buch (Der Inder, der mit dem Fahrrad nach Schweden fuhr...) im Bett. Reicht auch für heute.