Zum letzten Mal in diesem Jahr sammelt Caro 12 Bilder vom 12.
Samstag, 12. Dezember 2020
12 von 12... (im Dezember)
Samstag, 5. Dezember 2020
WmdedgT... (im Dezember)
Frau Brüllen sammelt Tagebucheinträge.
Was macht man an einem Adventssamstag? Plätzchen backen!
Nach dem Frühstück räume ich mit dem Mann den Backschrank aus, wir machen Inventur (nur drei Sachen wirklich lange abgelaufen) und schreiben eine Einkaufsliste. Dazu die Lebensmittel, die wir noch fürs Wochenende brauchen, ein Apothekenrezept und los gehts. Der Mann will aus unerfindlichen Gründen unbedingt fahren. Un-be-dingt.
Na gut. Wir steigen also in das nigelnagelneue Elektroauto (Hyundai Kona), dass ich gestern vom Autohaus abholen konnte. Ich zeige ihm die Einstellungen auf dem Touchscreen, Sitze einstellen, Handys koppeln. Klappt alles super. Dann rollen wir superleise los.
Was soll ich sagen? Wer einmal "huiiii" hatte, will nie wieder "brumm"!
Mit dem passenden Soundtrack (Quote: Basically... RUN!) fahren wir die hust drei Kilometer ins nächste Dorf. Der Mann lässt mich an der Apotheke raus und kann prompt nicht weiterfahren, weil ich mit dem Autoschlüssel in der Tasche losspaziert bin. Huch. Müssen wir uns erstmal dran gewöhnen, dass man den nirgends mehr reinsteckt.
Ich löse das Rezept ein, kaufe für die Kinder Traubenzuckerdrops und spaziere weiter zum Einkaufsladen, während der Mann schon mal Leergut wegbringt, kurz in den Baumarkt hüpft und Regionales aus dem Landmarkt. Wir kaufen zusammen Backzutaten, alles fürs Abendbrot und stellen beim Beladen des Kofferraums fest, dass die Rückfahrkamera so seltsam bläulich ist, weil noch die Folie drüberklebt. Zu unserer Verteidigung ist zu sagen, dass wir noch niemals einen Neuwagen hatten, geschweige denn einen mit soviel Gedöns.
Zurück, ausladen. Ich fange an Teig zusammen zu kneten, der Mann bringt noch eine Lichterkette draußen an. Die Kinder waren derweil mit Oma minecraften. Jetzt kommen sie abwechselnd zum Helfen in die Küche. Der Minimann hilft mir Zimtsterne auszustechen und später löst der Große ihn ab. Wir bracken heute erstmal die eierfreundliche Zimtsterne-Vanillekipferl Kombi, sonst hab ich immer Eigelb übrig. Dazu Dominosteine, bei denen ich jeden Schritt immer dann mache, wenn der Rest keine Aufmerksamkeit braucht.
So geht der Nachmittag vorbei. Irgendwann kommt der beste Freund und verschwindet mit dem Mann im Keller. Sie messen Kabel durch und legen die Ladesteckdose im Stromkasten auf. Offenbar werden auch noch weitere Arbeitsschritte ausgeführt, von denen ich nicht so viel mitkriege. Zwischendurch fährt der Mann den Großen zu seinem Freund, der heute Geburtstag hat.
Gegen halb sechs wird mir sehr kotterig. Ich erinnere mich dunkel an ein halbes Brötchen zum Frühstück und dann.... nichts mehr. Der Mann wird daher in die Küche abkommandiert, ich zittere ein bißchen im Keller. Dann essen wir Buletten mit Grünkohl, Möhren, Champignons und Bärlauch-Kartoffeln.
Während die Männer werkeln, kuscheln der Minimann und ich uns aufs Sofa und schauen eine Dinodoku. Danach müssen dringend die Legos weg und die Dinos hingeräumt werden. Meinetwegen. Irgendwann später sind die Männer im Keller fertig, das Auto lädt. Der Große kommt recht spät (naja, kurz vor 21h) satt und glücklich nach Hause (es gab wohl ausgewählte griechische und armenische Spezialitäten). Die Kinder gehen ins Bett, der Patenonkel liest oben noch vor. Ich könnte auch direkt einschlafen.
Als die Kinder im Bett sind, schauen wir das diesjährige Fotobuch an, packen Nikolausgeschenke ein, stellen alles schön auf und schwatzen noch eine Runde. Dann ist es plötzlich schon sehr spät und direkt Zeit fürs Bett.
Donnerstag, 12. November 2020
12 von 12... (im November)
Caro sammelt.
Donnerstag, 5. November 2020
WmdedgT.... (im November)
Frau Brüllen sammelt Tagebucheinträge.
Es ist November. Es gibt einen weiteren Lockdown. Seit vier Tagen schon. Aber irgendwie verschwimmt die Zeit, die Tage, die Monate. Es könnte auch Janapril sein und ich würde mich nicht wundern. Heute ist Donnerstag. Homeofficetag.
Ich starte also immerhin sehr gemächlich in den Tag, schlafe nochmal weiter, als alle das Haus verlassen. Mache dann in Ruhe Kaffee und Müsli mit Obst und Hafermilch. Erste Videokonferenz heute: Einführung ins Praktikum. Die Studis haben Fragen, der Oberassi beantwortet. Zwischendurch mal ein paar Zwischenrufe der anderen Assistenten. Natürlich ist aufgrundderaktuellenSituation dieses Semester alles anders. Hands-on Laborarbeit kann man nun mal nicht online lernen, also wurde ein Konzept entwickelt, das den neuen Hygienerichtlinien entspricht, damit wir irgendwie die Studenten trotzdem durch die Versuche bringen können. Manches davon ist gut, manches hätte ich anders geplant. Es bleibt alles ein wenig kompliziert und ob es überhaupt klappt - wir werden sehen.
Wir wiederholen für die Studis kurz Fehlerrechnung, besprechen wie die Kolloquien (die per BBB stattfinden) diesmal ablaufen werden, wie Versuchsprotokolle auszusehen haben. Kurz vor 12h sind wir durch.
Ich nehme die Kopfhörer ab und eile in die Küche. Spüli aus- und einräumen, Abwaschen, Aufräumen, Essen vorbereiten. Es gibt Kartoffelbrei und Rote Beete Ragout aus der Kpt Cook App und Milchreis für alle, für die Süßes auch eine vollwertige Mahlzeit ist. Ich höre nebenbei die aktuelle Corona-Updatefolge (die 63. schon!). Fünf Minuten vor der nächsten Videokonferenz ist alles soweit fertig.
Zurück im Nähzimmer wieder Kopfhörer auf und weiter. Diesmal Assistentenbesprechung, was ändern wir noch, was ist der Plan B, falls doch ständig viele Leute ausfallen wegen Quarantäne uä. Wir einigen uns darauf, die Versuchstage vor Weihnachten möglichst ans Ende des Semesters zu legen, so dass jeder die Chance hat vor einem Heimatbesuch in Heimisolation zu gehen. Wäre super, wenn das klappt.
Es klingelt, ich renne die Treppe runter. Der Große kommt früh nach Hause, die AG ist ausgefallen. Er kommt erstmal alleine zurecht, hat auch in der Mensa schon zu Mittag gegessen. Gut. Zurück zur Telko. Die dauert zum Glück nicht mehr superlange. Danach schaue ich mir die Hausaufgaben des Großen an, seine Musikmappe, weil schon wieder die nächste Arbeit ansteht. Ich werde aus den uralten Kopien (den Grafiken nach so Mitte 80er) nicht so richtig schlau. Tja.
Wasche ich also lieber Wäsche und lege einen trockenen Korb zusammen. Ist das auch erledigt. Dann packe ich ein verspätetes Geburtstagsgeschenk ein, krame dabei durch die UK-Kaffeelieferung und erfreue mich an den schönen Sorten (Cinnamon Hazelnut - der Knaller!). Der beste Freund klingelt, kurz darauf auch der Minimann. Wir essen alle zusammen Milchreis.
Dann spielen die Kinder und wir nähen und der beste Freund muss auch eine Playmofigur aussuchen. Ich sitze ein paar Minuten im dunkler werdenden Wohnzimmer und atme tief durch. Dann kommt auch schon der Mann nach Hause, wir gleichen Infos und Termine ab, dann kochen wir das vorbereitete Abendbrot. Wird lecker, es fehlt ein bißchen der Pfiff, aber da kann man nächstes Mal einfach mehr Gewürz ranmachen. Wird schon.
Sachen packen, Stoffe zusammensuchen für Masken, ich gucke die Restekiste durch und finde sogar recht viel schönes, was auch sonst für nix mehr reicht.
Dann fahren wir zum besten Freund, damit der Mann morgen das Auto haben kann und ich trotzdem pünktlich beim Arzttermin bin. Schnell noch eingekauft, dann bin ich sehr müde und schaffe gerade noch so eine Folge den 12. Doctor.
Montag, 12. Oktober 2020
12 von 12... (im Oktober)
Caro sammelt wie immer 12 Bilder vom 12.
Herbstferien! Wir fahren nicht weg, der Minimann ist verschnupft und der Große muss trotzdem ein wenig für die Schule tun. Immerhin der Mann hat eine Woche frei. Wir nutzen die Zeit also sehr erwachsen und vernünftig (seufz) und dämmen den Dachboden, damit der November dann frei ist für die Kellerbaustelle - die auch etwas größer ist.
Wir haben uns ganz smart vorgenommen jeden Tag 20 Platten bzw. maximal 2,5h Zeit zu investieren. Damit genug Zeit für die Kinder bleibt, zum Ausruhen und weil ich diesmal keinen Urlaub habe, sondern nach der Bauphase vormittags zur Arbeit fahre.
Erst "Hotzenplotz und die Mondrakete" vorgelesen, dann ein bißchen Hörbuch gehört. Der Große muss echt in Englisch vorankommen, sonst wird das ganz schwierig in der Schule.
Montag, 5. Oktober 2020
WmdedgT... (im Oktober)
Frau Brüllen sammelt Tagebucheinträge.
Wegen immer noch nur einem Auto und allgemeiner Organisation habe ich die Nacht direkt beim besten Freund verbracht, so dass morgens ein ruhigerer Start und vor allem 1,5h mehr Schlaf möglich waren. Sehr schön.
Ab ins Institut, Kaffee gemacht und direkt ins Kickoff-Meeting des online Kurses, denn wir belegt haben. Man muss sich ja weiterbilden, den CV aufhübschen, mehr Bullshitbingo Softskills lernen. Das Meeting ging dann doch erstaunlich lange und so ganz ohne Frühstück wurde es mir gegen 11:00 ziemlich schwarz vor Augen. Zum Glück war meine Kamera aus und ich konnte kurz Richtung Matte verschwinden und die Beine hochlegen, bis sich nicht mehr alles drehte. Der Zuckerkick durch eine Neapolitanerwaffel war auch sehr hilfreich.
Meeting beendet. Mittagessen. Die Mensa hat leider nach wie vor geschlossen. Aber ich hatte Kartoffelpüree und Stew vom Sonntag mitgebracht. Das machte ich nun warm. Dazu die aktuelle Folge John Oliver. Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus und muss sich schon fragen, wie es so weit kommen konnte.
Den angemeldeten Sporttermin nach der Mittagspause musste ich leider sehr kurzfristig ausfallen lassen. Ein ekliger Nackenwürgegriff und die dazugehörigen Kopfschmerzen knockten mich recht schnell aus. Also zurück zum besten Freund, alles dunkel machen, Ibu nehmen. Schlafen.
Ich glaube, währenddessen arbeitete der Freund von zu Hause aus weiter und schaffte ein gutes Stück Arbeit. Als ich wieder klar gucken und klar denken konnte, lohnte es sich nicht mehr so richtig, nochmal zurück ins Institut zu fahren.
Immerhin hat dieses Jahr ein Gutes - aus dem Homeoffice remote zu arbeiten ist überhaupt keine große Sache mehr. Ich klappte also den Laptop auf und widmete mich dem aktuellen grand proposal, der am Dienstag nach Absegnung vom Chef dann eingereicht werden soll. Ein paar Verbesserungen findet man ja doch immer noch, vor allem, wenn man mal ein Wochenende drüber geschlafen hat.
Bei der Gelegenheit schaute ich auch die Videos zum Kursmodul dieser Woche. Feierabend.
Wir bestellen Pizza und Lavacake. Dazu eine Folge 11. Doctor. Gespensterfolge buhuu! Passt ja in den Oktober.
Der beste Freund geht Laufen, ich schaue derweil Broadchurch weiter und bespreche mich mit dem Mann über die weitere Planung der Woche. Elternabend, mehr Meetings zu unpassenden Zeiten, Werkstatttermin. Irgendwie bringen wir alles unter. Schlafenszeit.
Samstag, 5. September 2020
WmdedgT... (im September)
Frau Brüllen sammelt wie immer Tagebucheinträge.
Gar nicht mal so lange ausgeschlafen nach der ersten Woche im neuen Alltag. Gemütliches Frühstück und dann kam auch schon der Handwerker. Im großen Baustress letztes Jahr geriet die Badezimmerdecke immer in Vergessenheit und hatte auch keine Priorität. Jetzt nutzen wir den Herbst um weitere Bauarbeiten abzuschließen. Dieses Wochenende ist also das Bad dran. Danach "die Kammer des Grauens" - die muss nämlich ausgemistet und ausgeräumt sein. bevor die Dämmplatten für den Dachboden kommen. Irgendwo muss der übrige Kram dann zwischengelagert werden, bis es zurück in die dann gedämmte Kammer ziehen kann. Besser, es ist dann so wenig wie möglich übrig.
Nach der Dachbodendämmung kommt dann noch die Kellerentlüftung und neue Kellerfenster. Das wird auch ein größeres Projekt, als eigentlich gedacht. Aber wenn man schonmal dabei ist, kann man es auch gleich richtig machen.
Während der Handwerker die Decke verputzt und der Mann dabei hilft, gucke ich nochmal nach Autos im Netz. Der Mann telefoniert mit dem Autohaus. Sie versprechen ein Angebot zu schicken. Ich bin skeptisch - bisher hat das eher weniger gut geklappt. Autohäuser scheinen in Deutschland (trotz Corona) weitgehend analog zu funktionieren. Schade. Hätte ich das nötige Kleingeld wäre "im Inet bestellbar" ein eindeutiger Kaufgrund (für einen Tesla oder Polestar). Der Rest des Vormittags vergeht mit Leggings nähen, Wäsche, Haushalt. Das übliche Samstagvormittagprogramm. Zwischendurch ruft meine Ma an und berichtet vom Umzug ins Haus. Alles sehr aufregend, was es dort alles gibt, was getan und gewerkelt werden wird.
Zum späten Mittag ist die Decke verputzt, der Handwerker in den Feierabend verabschiedet. Wir essen Nudeln mit Tomatensauce. Danach packe ich meinen Krempel und fahre zur Arbeit.
Der Mann und die Kinder planen nun einen ganz gemütlichen Spielenachmittag. Ich treffe mich mit L., es liegt IT Arbeit an. Als ich ankomme überkommt mich jedoch eine bleierne Müdigkeit. Ich mache ein spätnachmittagliches Schläfchen. Danach widmen wir uns dem explodierten Netzteil und der Spur der Verwüstung was dieses nach sich zog. Traurig. Sehr traurig. Und teuer.
Tortellini zum Abendbrot. Spaziergang zum Supermarkt für Eis, Getränke und Frühstück. Als wir aus dem Markt kommen, sind dunkelgraue Wolkenberge aufgezogen. Jetzt aber schnell zurück. Wir eilen mit den vollen Einkaufstaschen zurück und kriegen zum Glück nur ein paar erste Tropfen ab.
Zwei Folgen Doctor Who zum Ausklang. Morgen gibt es mehr Arbeit, mehr zu lernen, immer was neues.
Mittwoch, 5. August 2020
WmdedgT... (im August)
Mittwoch, 22. Juli 2020
Hisøya
Ich werde dir beweisen, dass ich Recht habe. " Es war der Idealist und Bezirksarzt Christian Heitmann, der diese Worte Anfang der 1890er Jahre ausgesprochen haben soll. Er setzte sich mit Pfarrer Kullmann in Heitmanns Haus in Stord zusammen und diskutierte, ob die Inseln in Westnorwegen bewaldet waren oder nicht. Der Pastor fand das Gebiet zu karg und hart, als dass Wälder im Meer gedeihen könnten. Aber Heitmann war zuversichtlich in seinem Fall. Er widersetzte sich der Skepsis und fing an.Daher sticht Hisøya zwischen den grauen Svaberga- und den mit Heidekraut bewachsenen Inseln im nordöstlichen Teil der Gemeinde Bømlo hervor.Nach einem Viertel stellte sich heraus, dass ein Teil der Skepsis real war, weil einige der Wälder schlecht wuchsen. Es wurde empfohlen, den Rest der Insel am sichersten mit der winterharten Strauchkiefer zu bepflanzen. Trotzdem konnte Heitmann beweisen, dass der Wald so weit bis zum Meer wachsen kann.Mit eigenen Studien zur Waldkultur wie Ballast und Det Norske Skogselskap als Partner begann Heitmann 1895 mit der Aufforstung. An den am schlechtesten wachsenden Orten wurden Strauch und Latschen gepflanzt. Im Tal mit den besten Wachstumsbedingungen wurden gewöhnliche Kiefern und Fichten, verschiedene Fichtenarten, Sitka-Fichten und verschiedene Laubbaumarten ausprobiert. Heitmann begann auch zu räumen und zu graben, und nach seinem Tod waren es die Erben, die die Arbeit fortsetzten.Als Seine Majestät König Haakon VII. 1942 in England Weihnachten feierte, war der Weihnachtsbaum eine Fichte aus Hisøya. Mit der guten Hilfe der Einheimischen an Bord ging Shetlands-Larsen direkt zur Insel und hob den Weihnachtsbaum auf. Der Baum wurde in ca. 1m Höhe geschnitten, mit dem Ergebnis, dass ein Ast das hochschwingt und Warzen zu einem großen Baum hat. Es heißt jetzt «Kongegrana».