Freitag, 30. Juli 2021

Sleipnir

 

Sleipnir (deutsch Schleifner; etwa „der Dahingleitende“, Schreibweise alternativ auch Sleipner) bezeichnet sowohl in der Snorra-Edda und der Lieder-Edda als auch in einigen der isländischen Vorzeitsagas der nordischen Mythologie das achtbeinige Pferd des Gottes Odin. Seinen Namen bekam es, da es zu Lande und zu Wasser sowie in der Luft gleichermaßen „dahingleitet“. In den eddischen Quellen wird Sleipnir als Kind des Gottes und Riesen Loki mit dem Hengst Svaðilfari dargestellt. Laut Sage musste Loki die rechtzeitige Fertigstellung Asgards Walls verhindern, da ein unbenannter Hrimthurse, der Erbauer jener Mauer um Asgard, für die Vollendung der Bauarbeiten die Göttin Freya zur Frau, sowie den Mond und die Sonne, begehrte. Loki entführte in Gestalt einer Stute den Hengst des Riesen, Svaðilfari, der seinem Besitzer bei der Arbeit half, und zeugte mit ihm Sleipnir. So war der Hengst für einige Tage verschwunden und die Frist, zu der Asgards Mauer fertig gebaut sein sollte, verstrich, woraufhin Thor, soeben zurückgekehrt, den Riesen mit seinem Hammer Mjölnir erschlug. Loki schenkte sein Kind, Sleipnir, später Odin.


aus: Wikipedia


Nun, das ist nicht ganz, was wir sahen. Aber genauso beeindruckend wie ein achtbeiniges Pferd war sie schon, die Sleipnir.





Montag, 26. Juli 2021

Wanderung Melenuten

 Heute teilen wir uns ein bißchen auf. Mann und Minimann wollen zum Angeln rausfahren. L., der Große und ich machen eine Wanderung, die fast hinterm Haus beginnt.

Naja, fast. Da ich ja nicht ganz so gut zu Fuß bin, fahren wir ein paar Kilometer zum Parkplatz und starten von dort. Es soll auf knappe 500m auf den Melenuten gehen. Und man startet immerhin schon bei 85m. Die meisten Höhenmeter sind auf einer breiten Schotterstraße zurückzulegen. Nicht gerade ideal für mich. 


Als die Schotterstraße hinter uns liegt, laufen wir über tollen weichen und federnden Waldboden. Was für eine Wohltat. Kurz darauf geht es recht steil über Felsen nach oben.


Auf einem großen Felsen unterhalb des Gipfels machen wir Mittagspause und kochen Nudeln. Trotzdem es hier recht feucht ist, ist überall Waldbandgefahr ausgezeichnet. Also kochen wir auf dem Stein, weit weg von allem Brennbaren.

Nach dem Essen wir es nochmal anstrengend und steil. Aber nicht für lange und dann stehen wir auf dem Gipfel. Theoretisch könnte man auf diesem Bild sogar Mann&Minimann sehen, wie sie im kleinen roten Boot angeln. Wir können sie zumindest sehen und durch das Teleobjektiv auch eindeutig identifizieren.

Wie immer wird man für den schweißtreibenden Aufstieg mit einer absolut fantastischen Aussicht belohnt.


Aber warum in der Ferne schweifen, wenn auch die üppige, aber niedrige Bergflora ganz wunderhübsch ist.

Dieses kleine Gewächs finde ich besonders interessant.

Der Abstieg ist gut machbar und wir sind am späten Nachmittag wieder zurück. Sehr schöne, nicht zu anspruchsvolle Wanderung. Es muss ja nicht immer nur "schneller, höher, weiter" das Motto sein.


Sonntag, 25. Juli 2021

Wanderung Røssenuten

 Nachdem wir gestern Abend noch die Belgier, die neben uns wohnen, am Bootshaus trafen, wissen wir nun mehr darüber, was man hier so unternehmen kann. Außerdem liegt im Ferienhaus eine Wanderkarte. Wir entscheiden uns für die 7-8km lange Wanderung rund um den Røssenuten, denn wegen meiner blöden Hüfte sparen wir uns da einige Höhenmeter.

Wir fahren also die gruselige Straße entlang, parken schön weit oben uns machen uns auf den Weg.

Super Aussicht gleich nach ein paar Metern.

Ich mag ja sehr gerne Rundwanderwege.

Disteln und Fingerhut. Ich schwanke noch zwischen "Es ist wichtig, den Kindern beizubringen, was giftig ist und was nicht." und "OMG, SIE sagen bei JEDEM Fingerhut, dass der giftig ist." *Ohren abfall*

Schafe!


Blaubeeren.

Wir entdecken einen See.


Toller See!

Die Kinder baden und lassen Steine hopsen.

Obligatorisches Sockenbild.

Natürlich geht es erstmal steil bergauf und bergauf und bergauf. Doch irgendwann wird der Weg ein bißchen ebener. Uns kommt zwischendurch eine Kinderschar rennend entgegen, wo ich doch versuche konzentriert und ohne zu stolpern einen Fuß vor den anderen zu setzen. Kurz darauf folgen die dazugehörigen Erwachsenen. Ich tippe auf Norweger. Niemand sonst (wo ich je gewandert bin und wen ich auch getroffen habe) läuft im Sport-BH oder oberkörperfrei beim Wandern rum.

Als wir den tollen See finden, entdecken wir auch ein Schild, dass den weiteren Wanderweg zeigt. Seltsamerweise geht es rechtsrum um den Berg. Was uns sehr merkwürdig vorkommt, dachten wir doch, wir hätten längst die Hälfte der Strecke geschafft und würden gegen den Uhrzeigersinn um den Berg laufen. Tja. Wir haben uns völlig verschätzt und waren bei ca. einem Drittel des Weges. Und ich schon völlig erschöpft.

Also machen wir das Beste draus. Wir gehen die paar Meter runter zum See und stellen dort den Kocher auf. Achso. Nee. Denn da stellen wir fest, dass niemand an die Gaskartusche gedacht hat. Also essen wir Knabber- und Süßkram, um uns zu stärken und die Kinder wechseln mutig in ihre Badehosen, um den See anzubaden. Es ist zwar sehr kalt, aber eine ganze Weile haben sie Spaß im Wasser, lassen Steine hopsen und spielen dort.

Zweiter Wehmutstropfen. Es scheint seit ewig nicht geregnet zu haben und das Gras hier oben blüht oder ist zumindest noch schwer pollenbelastet. L. schnieft ohne Unterlass und bald kommen wir ans Ende unseres Taschentuchvorrats. Da ist es doch ganz schön, dass wir uns auf den Rückweg machen.

Am Ende sind wir trotzdem 6km gewandert und haben einige Höhenmeter geschafft.


Samstag, 24. Juli 2021

Der erste Fisch...

 Trotz der sehr langen Autofahrt gestern stehen die Männer früh auf und treffen sich mit dem Vermieter für die Einweisung ins Bootshaus und Boot. Im Bootshaus gibt es einen eigenen kleinen Raum für uns, wo wir alle Angelsachen verstauen können. Super gut! Außerdem "fängt" der Mann einen Lachs (den ihm der Vermieter zu wirft). Dieser arbeitet nämlich auf einer Lachsfarm und war wohl die Nacht damit beschäftigt Lachse zu waschen. Wir bei jeder Massentierhaltung gibt es auch auf Lachsfarmen Probleme mit Parasiten und damit die armen Lachse nicht immer in die Luft springen müssen, um die Viecher loszuwerden, werden sie gewaschen.

Jedenfalls haben wir direkt einen supertollen, frischen Fisch. Heute ist erstmal Erholung, Ankommen, Auspacken, Schnur aufspulen, Reels an Angeln befestigen und Einkaufen (L.) angesagt. Normalerweise fahre ich ja immer mit zum Einkaufen, aber diese einspurigen Straßen setzen mir doch zu, so dass ich lieber einmal nicht mit fahre. Während L. einkauft, fahren Mann und Kinder direkt mal zum Angeln raus. Ich mache Bilder mit dem Teleobjektiv und gucke immer mal wieder, was sie da draußen auf dem Fjord so treiben. Leider fangen sie nichts.

Später fahre ich mit L. raus, zum Glück sind fast keine Wellen, so dass mir nicht direkt wieder blümerant wird. Wir angeln auch eine Weile und tatsächlich fängt L. einen Leng (65cm, 2,2kg). Wir fahren zurück und sagen Bescheid. Der Minimann ist total aufgeregt und ein bißchen neidisch, dass er nichts gefangen hat. Der Mann ist vor allem so nett, den Leng für L. auszunehmen. Gibt es morgen also wieder Fisch. Schön. Was L. bei seinem Anglerglück nicht bedacht hat, ist, dass es den Ehrgeiz des Minimanns so triggert, dass er auch nochmal rausfahren will. Also fährt L. mit ihm ein zweites Mal raus, sie angeln romantisch im Sonnenuntergang, fangen aber nichts mehr.

Aussicht vom Wohnzimmer / der Terrasse.

Lachs.

Abendliche Aussicht.

Lachs als Fischstäbchen.

Mit Zucchini.

Ich beobachte L und den Minimann mit dem Teleobjektiv.


Freitag, 23. Juli 2021

Auf der Fähre und durchs Land...

 Aufstehen, schnell Toast mit Schoko bestreichen, frühstücken. Heute morgen ist alles gestreamlined, damit alles klappt.

Wir checken aus, Hui ist über 90% geladen. Wir zahlen dafür pauschal 15€ im Hotel. Ist okay. Nächster Stopp: Einkaufsladen. Wir sind unsicher, ob wir auf der Fähre auswärts Essen gehen. Also besorgen wir lieber noch Äpfel, belegte Brötchen, Joghurt und Knabberkram.

Dann sind wir recht pünktlich zwei Stunden vor Abfahrt auf dem Fährparkplatz und checken ein. Wir kommen in die Linie "muss getestet werden", L. in die Linie "voll geimpft". Dann dauert es eine ganze Weile, bis wir im Schiff sind. Wir fahren als eine der letzten drauf. L. hat derweil seine Kabine geupgraded. Machen wir das auch? Hm. Der Mann geht fragen.

Letztendlich werden wir ca. 20h in der Kabine verbringen. Da ist ein Unterschied 10,5 Quadratmeter zu 14 Quadratmeter plus Fenster plus Snacks und Getränke plus inkludiertem Frühstück und GANZ WICHTIG W-Lan doch irgendwie viel toller. Also geben 140€ mehr aus für die bessere Kabine. Das ist in etwa die Hälfte des Preises, als wenn wir die Kabine regulär gebucht hätten.

Wir vertreiben uns danach den Tag mit Video schauen, Spiele spielen (Neinhorn, Quikks), Snacks futtern, mal ne Runde dösen, rausgucken.


Natürlich kann keiner einschlafen, so dass wir bis 22:30 Yakari - der Film gucken. Dann ist jeder müde. Und ich mache drei Kreuze, weil die See sehr sehr ruhig und teilweise spiegelglatt ist. Keine Tablette, keine Übelkeit. Yeah!

Es folgt also eine ruhige Nacht, bis der Wecker um 7:00 klingelt. Wir haben beschlossen recht früh zum Frühstück zu gehen, wenn es hoffentlich noch leer ist. Um 7:30 sind wir da und es ist noch einigermaßen leer. Wir holen uns leckeres Frühstück vom Buffett und freuen uns über eine richtige Mahlzeit. Es wird dann schnell voller und wir gehen zurück und genießen die Fahrt durch den Oslofjord.

Wir sind eins der ersten Decks, die nach den Truckern aufgerufen werden und gehen runter zum Autodeck. Da heißt es dann warten, warten, warten. Dafür, dass wir so früh im Auto sitzen, dauert es dann fast 2h bis wir auch ausschiffen. Zwischendurch kommt ein Mitarbeiter und verteilt Skittles mit Aussicht auf Wasser- und Kaffeenachschub, falls es noch länger dauern sollte. Er "erlaubt" auch, kurz das Auto anzumachen, um die Klimaanlage laufen zu lassen. Ha. "Kurz" gilt nicht für uns, denn das Elektroauto kann natürlich einfach so laufen und uns warm oder kalt machen, ohne den Rest des Decks zu verschmutzen.

Irgendwann schiffen wir endlich aus, die Passkontrolle dauert, diesmal wird jeder Pass neben das Gesicht gehalten und man soll sogar die Maske absetzen. Trotz meiner neuen, radikal anderen Frisur bin ich zum Glück noch als ich zu erkennen. Diesmal gehen Zollbeamte auch mit Hunden um jedes Auto rum. Ich bin froh, dass jeder im Auto sein eigenes mobiles Endgerät hat (auch der Minimann), denn so ist das Scannen der Einreise-QR-Codes einfacher.

Nächste Warteschlange: Testen. Alle sind sehr nett und freundlich, ich bestelle drei Tests für mich und die Kinder. Theoretisch hätte zumindest der Minimann auf den Test verzichten können. Der Testmensch gibt uns die Stäbchen und schaut auch kurz verwundert. Ich erkläre, dass die Kinder eh Testprofis sind, wegen der 2x / Woche Testpflicht in der Schule. Er ist verwunderter und murmelt, dass er davon gehört hätte, dass es das in Deutschland gäbe. Schnelltests sind gefühlt "der neue, heiße Sch***" in Norwegen. 

Nächste Schlange: warten aufs Testergebnis. Das geht jetzt ruckzuck. Wir bekommen alle SMS / Mails mit dem Ergebnis und / oder ein Mitarbeiter sagt Bescheid, falls er das Ergebnis per Funk schneller bekommt. Dann fahren wir endlich weiter. Zeitverlust: ca. 3h.

Wir treffen L. auf einem Tankstellenparkplatz, wo ich mit den Kindern auch schnell zum Klo kann. Außerdem hat L. netterweise Kaffee besorgt. Juhu.

Wir fahren dann "so richtig" los. Nächster Stopp: Notodden. Dort gibt es einen schnellen Charger. Klappt super. Wir laden etwa 45 Minuten, was gut für ein verspätetes Mittagessen (Pølse und Eis) passt. Danach zieht es sich, wir vertreiben uns die Zeit mit Terry Pratchetts "Eine Insel" als Hörbuch. Der Akkustand sinkt und aus irgendeinem Grund finden wir die angezeigte Ladestation nicht. Hmmmm... also zur nächsten. Die ist mitten im Hochland beim Haukeliseter Fjellstue. Und die Ladestationen dort sind sehr beliebt. Wir laden erst megalangsam per Schukostecker, dann wird ein Schnelllader frei und wir wechseln. Kurze Überlegung, ob L. mit den Kindern schon vorfährt. Dann als Übersprungshandlung erstmal Brot und Zimtschnecken gekauft. L. geht mit den Kindern "mal kurz" von 987 auf ca. 1200m den Berg hoch. So kriegen die Kinder etwas dringend benötigten Auslauf. Ich sitze einfach mal ne Runde, bzw. strecke mich auf einer Bank aus. Meine Hüfte klagt doch sehr über das stundenlange Sitzen im Auto.




Es gibt sicher schlechtere Plätze zum Laden...

Wir fahren weiter, über die "romantische" Strecke bergauf und -ab (Tunnelarbeiten) und L., der vorfährt biegt "falsch" ab. Wir fahren weiter hoch, dann wieder sehr weit runter, dabei durch einen Tunnel, der einmal komplett im Kreis fährt. Am nächsten Parkplatz kurzer Halt. Ls Navi hatte versagt. Die Karten sind wohl zu alt. Wir fahren zurück, wir diesmal vor. Langsam wird mit das links und recht, hoch und runter, Tunnel, kein Tunnel zu viel und ich kann auch einfach nicht mehr sitzen. Immerhin kriegen wir durch das kilometerlange Runterfahren alle Extrakilometer durch Rekuperation zurück. Wir biegen richtig ab und es folgt eine sehr sehr sehr lange (80km oder) eher einspurige Straße. Die Männer sind sehr froh, dass ein Laster vor uns fährt. Ich finde es einfach nur noch gruselig, die Kinder sind eingeschlafen.

Irgendwann viel viel später im allerletzten Restlicht kommt der letzte Abschnitt Straße. Wir haben schon den richtigen Straßennamen. Ich sehe das Hausnummernschild "14-20" und sage zum Mann: "Wir brauchen 748.". Er hält es für einen Scherz, aber nach einem Tag im Auto und unendlich vielen Fahrstunden scherze ich nicht mehr.

Nummer 748 ist aber gut ausgeschildert und um 23:45 erreichen wir das Haus. Schnell ausladen, zuerst das Bettzeug. Wir beziehen Betten, die Kinder mummeln sich ein und auch wir gehen so schnell wie möglich schlafen.


Mittwoch, 21. Juli 2021

Anreise Norwegen... (ja, wir fahren weg!)

 Es ist Mittwoch und heute beginnen die Ferien. Während die Kinder ihre Zeugnisse in Empfang nehmen warte ich vor der Arztpraxis auf meinen zweiten Impftermin. Beim ersten Mal ging es super fix, gerade heute ist es aber voll und ich muss ziemlich lange warten.

Egal, irgendwann hab ich die wichtigsten Sammelaufkleber des Jahres im gelben Heft und die passenden QR-Codes. Ab nach Hause. Die Kinder sind schon da, wir essen schnell ein bißchen Pizzareste vom Vortag und packen dann die restlichen Sachen, die noch mit müssen. Ich suche Ladekabel zusammen, trage die QR-Codes ein, gebe der Nachbarstochter den Schlüssel. Was halt "plötzlich" noch so alles anliegt, bevor man in den Urlaub fährt. Der Mann kommt von der Arbeit, wir erledigen die allerallerletzten Sachen, ich schmiere Brötchen, der Mann testet mich und die Kinder.

Ab ins Auto mit allem Geraffel. Ein bißchen müssen wir uns wohl quetschen, denn wir fahren dieses Jahr mit dem Elektroauto. Hui! Ich habe drölfzig Apps und Routenplaner runtergeladen und getestet und immerhin haben wir auch kurz vorher mal auswärtiges Laden ausprobiert. Beim Rewe im Nachbardorf. Das klappte problemlos. War tatsächlich das allererste Mal, dass wir nicht zu Hause geladen haben. Dabei fällt mir auf, dass einem das Konzept "Treibstoff woanders zu besorgen" sehr merkwürdig vorkommt.

Als nächstes Fahren wir mit beiden Autos los. Die Familienkutsche kommt während des Urlaubs nämlich zum Durchchecken in die Werkstatt. Von dort fährt der Mann den Minimann und mich zum Bahnhof. Wir winken, dann fahren der Große und der Mann los nach Kiel. Ich hoffe sehr, dass das Laden unterwegs klappt.

Ich kaufe Zugtickets, wir warten kurz und fahren dann in die große Stadt. Dort sammelt uns der Patenonkel ein. Denn als wäre "Impfung, letzter Schultag, Zeugnisse, Arbeiten!" nicht genug, hat der Minimann heute auch noch um 18:30 einen Augenarzttermin mit Tropfen. Yeah.

Erstmal bestellen wir Pizzabrötchen und essen bei L. während auch er noch die letzten Klamotten zusammenpacken. Nebenbei erfahre ich, dass er nach dem Augenarzttermin noch einen weiteren Kundentermin hat. Na gut. Es hilft ja alles nichts.

Mit großem Drama tropfe ich zweimal Minimanns Augen, setze ihm ne Sonnenbrille auf und dann fahren wir zum Augenarzt. Er ist sauer und wütend und müde und will nicht mitmachen. Kann ich ja auch verstehen. Kurze Untersuchung mit dem Auto-Refraktometer. Dann warten wir auf die Ärztin, die super kurzangebunden eine Brille verschreibt, zack draußen. Ääähhh... wie immer bei Ärzten, die einen mit einem dahingerotzten Satz abweisen, bin ich völlig perplex und wir gehen. Nagut. Zum Optiker müssten wir mit dem Brillenrezept eh und dann kann der nochmal gucken. Der Minimann verkündet eh, dass er NIEMALS in seinem GANZEN Leben je eine Brille tragen wird.

Nächster Stopp. Kundentermin. Der ist zum Glück viel schneller fertig, als geplant und L. bringt für den Minimann noch ein Eis zum Abendbrot mit.

Dann fahren wir auf die Autobahn, den anderen hinterher nach Kiel. Zwischendurch zeigt mir die Autoapp bzw. die Ladeapp, wann Mann & Großer geladen haben. Das scheint 1x nicht so gut geklappt zu haben, beim zweiten Mal siehts dann super aus. Sie warten auf uns im Hotel. Ganz fix einchecken, Tests vorzeigen und ab ins Bett.

Montag, 12. Juli 2021

12 von 12... (im Juli)

 12 Bilder vom 12. bei Caro.


Frühstück mit selbstgemachtem Zitronen-Kokos-Granola. Sehr lecker!

Wäsche ist ja immer!

Schnelle Gartenrunde. Der Thymian blüht sehr schön.

Kohlrabis wachsen.

Gurken schon erntefertig...

und der Brokkoli auch.

Möchte jemand Zucchini????

Himbeeren!!!!

Dann ein sehr langer Arbeitstag.



Und ein hörenswerter Podcast auf dem Weg nach Hause. Pandemia - England - Das Ende der Pocken.

Der Große hat Eierkuchen gemacht und mir einen übrig gelassen. Yummi!

Geschenke. Links fürs Patenkind, rechts geschenkt bekommen.


Montag, 5. Juli 2021

WmdedgT... (im Juli)

 Frau Brüllen sammelt Tagebucheinträge.


Montag. Hier ist das Schuljahr noch nicht vorbei, daher stehen Mann & Kinder früh auf. Ich stehe ein bißchen später auf und fahre nach den üblichen Handgriffen, die immer im Haushalt anfallen, zum besten Freund.

Wir müssen/wollen zu Ikea. Für die Leihoma einen Gartenschrank kaufen und ich brauche noch ein bißchen langweiliges Gedöns. Als ich bei L. ankomme regnet es in Strömen. Ganz tolles Wetter um über die Autobahn zu fahren.

Naja. Wir fahren trotzdem. Durch den strömenden Regen und - entweder ich werde wirklich alt oder es ist nicht nur Einbildung - gemeinsam mit allen Bekloppten, die in undurchsichtigen Wetterverhältnissen über die Autobahn brettern als gäbe es kein Morgen. Nur mal angenommen es gäbe kein Morgen - müsste man dann wirklich suizidal und unter Inkaufnahme von schweren Unfällen rasen?

Ikea. Wenig los. Immerhin. Wir huschen einmal ganz fix durch die Ausstellung und in der Markthalle sammele ich mein "Gedöns" zusammen. Am Ende sind es doch 2 Kisseninlays, 2 Tischuntersetzer (ich brauche irgendwas, was unter der Kitchenaid liegt), ein Holzschneidebrett, eine Auflagenverstaubox und zwei Teppiche. Offensichtlich kostet "Gedöns" an der Kasse dann doch viel Geld. Na gut. Ist ja nicht so, als wäre mir das bei Ikea noch nie passiert. Und immerhin hab ich nicht meine ganze Liste gekauft, sondern war vernünftig und habe nur besorgt, was ich jetzt auch gerade wirklich brauchte.

Wir holen aus den Lagerregalen auch die Küchenhängeschränke, die die Leihoma gerne im Garten hätte. Nach der Aktion bin ich ziemlich müde, L. fährt lieber zurück und ich döse ein wenig im Auto. Immerhin hat der Regen aufgehört.

Wir fahren direkt zum Garten, ich trinke Cola und hoffe, wieder wacher zu werden. Dann bauen wir die Schränke auf und werden sogar fast fertig. Leider braucht man einen Bohrer um die Türen zu befestigen. Den haben wir aber nicht dabei. Vertagt.

So langsam ist es nachmittags und ich habe echt Hunger. Wir fahren mit Umwegen wegen "überall Baustelle" zurück zu L., kochen Nudeln und essen endlich was.

Danach geht es weiter ins Institut. Stickstoff auffüllen, bißchen Arbeiten. Urlaubsplanung. Fährbuchungen. Hotelsuche.

Dann ist es plötzlich ziemlich spät und ich fahre müde nach Hause. Sehr müde. Zu Hause dann mit dem Mann absprechen. Andere Fährbuchung buchen. Leider geht das doofe phototan Verfahren mal wieder nicht (Hallo comdirect, wie wäre es mal mit einer anständigen App, die auch funktioniert, wenn man sie braucht??). Also erstmal die App deinstallieren, neu laden, neu authentifizieren und freischalten. Währenddessen verfällt natürlich die Fährbuchung und ich muss alles zweimal neu eintippen. Immerhin funktioniert es dann - zumindest für die Hinfahrt. Bei der Rückfahrt streikt dann die Website der Fährgesellschaft.

Reicht dann aber auch für heute, das war ein langer Tag. Morgen kann ich immer noch die Rückfahrt buchen.