Sonntag, 25. Juli 2021

Wanderung Røssenuten

 Nachdem wir gestern Abend noch die Belgier, die neben uns wohnen, am Bootshaus trafen, wissen wir nun mehr darüber, was man hier so unternehmen kann. Außerdem liegt im Ferienhaus eine Wanderkarte. Wir entscheiden uns für die 7-8km lange Wanderung rund um den Røssenuten, denn wegen meiner blöden Hüfte sparen wir uns da einige Höhenmeter.

Wir fahren also die gruselige Straße entlang, parken schön weit oben uns machen uns auf den Weg.

Super Aussicht gleich nach ein paar Metern.

Ich mag ja sehr gerne Rundwanderwege.

Disteln und Fingerhut. Ich schwanke noch zwischen "Es ist wichtig, den Kindern beizubringen, was giftig ist und was nicht." und "OMG, SIE sagen bei JEDEM Fingerhut, dass der giftig ist." *Ohren abfall*

Schafe!


Blaubeeren.

Wir entdecken einen See.


Toller See!

Die Kinder baden und lassen Steine hopsen.

Obligatorisches Sockenbild.

Natürlich geht es erstmal steil bergauf und bergauf und bergauf. Doch irgendwann wird der Weg ein bißchen ebener. Uns kommt zwischendurch eine Kinderschar rennend entgegen, wo ich doch versuche konzentriert und ohne zu stolpern einen Fuß vor den anderen zu setzen. Kurz darauf folgen die dazugehörigen Erwachsenen. Ich tippe auf Norweger. Niemand sonst (wo ich je gewandert bin und wen ich auch getroffen habe) läuft im Sport-BH oder oberkörperfrei beim Wandern rum.

Als wir den tollen See finden, entdecken wir auch ein Schild, dass den weiteren Wanderweg zeigt. Seltsamerweise geht es rechtsrum um den Berg. Was uns sehr merkwürdig vorkommt, dachten wir doch, wir hätten längst die Hälfte der Strecke geschafft und würden gegen den Uhrzeigersinn um den Berg laufen. Tja. Wir haben uns völlig verschätzt und waren bei ca. einem Drittel des Weges. Und ich schon völlig erschöpft.

Also machen wir das Beste draus. Wir gehen die paar Meter runter zum See und stellen dort den Kocher auf. Achso. Nee. Denn da stellen wir fest, dass niemand an die Gaskartusche gedacht hat. Also essen wir Knabber- und Süßkram, um uns zu stärken und die Kinder wechseln mutig in ihre Badehosen, um den See anzubaden. Es ist zwar sehr kalt, aber eine ganze Weile haben sie Spaß im Wasser, lassen Steine hopsen und spielen dort.

Zweiter Wehmutstropfen. Es scheint seit ewig nicht geregnet zu haben und das Gras hier oben blüht oder ist zumindest noch schwer pollenbelastet. L. schnieft ohne Unterlass und bald kommen wir ans Ende unseres Taschentuchvorrats. Da ist es doch ganz schön, dass wir uns auf den Rückweg machen.

Am Ende sind wir trotzdem 6km gewandert und haben einige Höhenmeter geschafft.