Montag, 30. September 2013

Rückblick (September)


Gelesen: Korrektur

Geschrieben: meine Diss
Gespürt: das Bollerbaby
Gesehen: ganz viele tolle Schnittmuster
Getrunken: selbstgemachten Holundersirup
Gegessen: Kürbis
Gekocht: Bonbons
Gefreut: über die weltbeste Marmelade
Geschlafen: zu wenig
Geärgert: über unpassende Hormonschübe und unachtsame Schwimmbadbesucher
Genäht: eine Winterjacke - zumindest angefangen
Gekauft: Windows 8
Gespielt: Siedler
Gefühlt: himmelhochjauchzendzutodebetrübt
Gesammelt: Kastanien und Äpfel


Mehr Rückblicke gibt es beim Schäfchen.

Dienstag, 17. September 2013

Teebeutel...

Heute gibt es ein kleines Tutorial. Die Idee habe ich bei Stil Allüre gesehen.

Ich mache sehr gerne selbst Dinge für den Kaufmannsladen / die Kinderküche. Und da ein schönes Wanderpaket mit Selbstgemachtem auf dem Weg zu mir war, war das eine gute Gelegenheit was Neues auszuprobieren.

Die genähten Farfalle habe ich ja schon einmal gezeigt.

Die Teebeutel sind eine gute Näharbeit, um kleine Baumwollreste zu verbrauchen. Also rein in die Restekiste, losgewühlt und los geht es.

Zuerst bastelt ihr euch ein Schnittmuster in Form eines Teebeutels. Eine Vorlage dazu findet sich ja meist in jedem Küchenschrank. Eine kleine Nahtzugabe von 0,5cm nicht vergessen.


 Auf den Stoff legen und ausschneiden. Damit es schneller geht, habe ich die Reste immer einmal gefaltet, so hatte ich pro Zuschnitt immer gleich zwei Beutel.


 Schön auseinanderfalten und glatt legen, eventuell bügeln.


 Ja, letzteres hab ich nicht gemacht. Sieht man, oder? Das Stoffstück einmal im Bruch falten und feststecken.

 
 Nun einmal links und rechts entlangnähen. Oben offenlassen und auch an den Seiten oben ein Stück Stoff nicht vernähen, so dass man es später einklappen kann. Fäden vernähen.


Wenden, und oben die offene Naht einklappen. Ein Stück dickeren Faden nehmen und an einem Ende verknoten. So rutscht der Faden nicht durch die Naht. In die Öffnung legen und einmal gerade absteppen.


 An das andere Ende des Fadens einen kleinen Schnupsi aus festerer Pappe verknoten.


Fertig!

Ich habe gleich einen ganzen Stapel davon gemacht. Geht ratzfatz.

Donnerstag, 12. September 2013

12 von 12 - im September...

Ich bin im Mitmach-Fieber und daher heute:

Meine 12 von 12 im September:

 Noch vor dem ersten Cappuccino versuche ich ein Bild zu verschicken - Fehlermeldung. Also abends nochmal versuchen. Dann darf es aber gerne mal Frühstück sein, ich bin extra früh aufgestanden um noch vor der Arbeit etwas zu nähen. Aber dann ruft sie unerbittlich, Paper warten nicht ewig auf ihre Bearbeitung.



Dafür bringt mit der Patenonkel die erste gewaschene Babywäsche, die dank seines Trockners jetzt wunderbar weich ist. In der Mittagspause geht es in die Stadt und zwar ganz erfolgreich. Ich fahre dann sogar noch im Hellen nach Hause und stehe wie immer an der Baustelle. Zu Hause erwartet mich dafür der Duft von entsaftendem Holunder. Mmmhhhh!

 Schnell im Halbdüsteren noch Wäsche aufgehängt und dann erstmal Abendbrot essen. Danach noch etwas Papierkram, der sich leider weder auf Arbeit noch zu Hause von selbst erledigt. Und zuletzt noch die begonnene Näharbeit weitergemacht.

Damit geht es nun noch zu Frau Kännchen, die wie immer alle 12 von 12 sammelt. Danke dafür!

Samstag, 7. September 2013

Neue Mitbewohner...

gestern sind zwei neue Mitbewohner (auf Zeit) bei uns eingezogen.

Wir haben es gewagt und den Stall etwas vergrößert. Seit heute leben neben den fünf Hühnern auch zwei Truthähne bei uns.
12 Wochen sind sie alt und keine Masthähne, d.h. ihr Papa ist ein Bourbon, eine etwas kleinere Rasse, die maximal 9-10kg auf die Waage bringen. Außerdem sind sie robust und können auch mal bei etwas Regen draußen rumtoben, ohne einzugehen.

Faszinierende Tiere!








Ich sag es gleich dazu. Sie werden nicht lange bleiben. ;)

Vorerst müssen wir aber den Stallzaun noch erhöhen, denn im Gegensatz zu den genügsamen Hühnern wollen die Truthähne lieber den ganzen Garten erkunden - und können viel besser fliegen.

Freitag, 6. September 2013

Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? ... { Tagebuch-5 im September }

Heute möchte ich auch mitmachen - bei Frau Brüllen und ihrem Tagebuch!

7:00 - Der Wecker klingelt umbarmherzig  -aber zum Glück nicht für mich! Während Ehemann und der Zwerg sich herrichten, drehe ich mich nochmal im Bett um und genieße eine Runde Ruhe nur für mich und den zappelnden Bauchbewohner.

9:00 - Der Bauchbewohner hat beschlossen, mich doch mal rauszuschmeißen. Mein Rücken mag nicht mehr liegen. Also schön heiß-kalt duschen und Müsli anrühren. Stop. Müsli ist alle, daher gibt es nur Cornflakes mit Himbeeren. Kleine Blogrunde drehen und überlegen, was man mit dem freien Vormittag anfangen kann.

Zwischen 9:30 und 11:00 wage ich mich an kleine Haushaltssachen. Spüli ein- und ausräumen. Die gekochten Marmeladen möchten noch hübsch beschriftet werden und beim verräumen merke ich, dass mehr Platz benötigt wird. Also wird fix noch der Vorratsschrank um- und aufgeräumt, damit die Marmeladengläser ein dunkles Versteck bekommen.
Eine Aufräumrunde durch alle Zimmer, Hühner und Katze versorgen und schon ist die Zeit auch um.

11:30 - Ich komme im Büro an, direkt zur Mittagszeit. Der Patenonkel vom Zwerg (mein Kollege) hat Suppe mitgebracht und während die in der Mikrowelle wärmt, halten wir einen ersten Schnack mit dem Chef, der gerade hereinschneit.

Der Nachmittag vergeht dann ratzfatz mit letzten Labormessungen (es gibt IMMER Dinge noch noch nachgemessen werden müssen, egal wie wenig Zeit dafür eigentlich ist) und ich widme mich ausführlich der erstne Version des neuen Papers - da findet man naturgemäß immer noch viel neues, viel zum korrigieren, nachlesen, Literatur wälzen.

19:30 - Bin ich dann wieder zu Hause, der Zwerg schläft längst und ich falle auch nur noch auf's Sofa. Zwei Folgen Battlestar Galactica und einen kurzen Abriss, was Ehemann und Zwerg den Tag über getrieben haben, schaffe ich noch. Und dann geht es auch schon fix ins Bett - gut so, denn es wurde eine unruhige Nacht.

Mittwoch, 4. September 2013

Marmeladenzeit...

und kleiner Ausflug in die Welt der Chemie.

Nagut, eigentlich ist immer Marmeladenzeit, sobald es frisches Obst gibt.

Trotzdem läutet das Marmeladekochen bei mir immer ein wenig den Herbst ein. Was recht schwierig zu merken ist, denn gerade erreichten die Temperaturen nochmal über 25°C und es war herrlichstes Sommerwetter.

Nach einem eher mauen Tag (Erkältung bleib weg!) schwang ich mich heute gegen Abend also in die Küche um die vom Ehemann heute auf dem Markt erstandenen Blaubeeren zu verarbeiten.

Und falls es jemanden dort draußen gibt, der noch nicht so genau weiß, wie man Marmelade kocht, kommt hier mein Rezept mit Anleitung.

Information über Gelierzucker:
Ich bin kein Freund von zu vielen Zutaten und als ich vorhin auf dem Gelierzucker die Zutatenliste las, stolperte ich über "pflanzliches Fett, gehärtet". Braucht meiner Meinung nach kein Mensch (war zum Glück die letzte Tüte, die andere Sorte hatte kein Fett) in Marmelade und macht auch geschmacklich keinen Unterschied.
Falls ihr also auch nichts extra braucht: schaut auf die Inhaltsangaben! Man kann auch das Geliermittel Pektin in kleinen Tüten kaufen und nach Anleitung mit Haushaltszucker verrühren.

Weiterhin enthalten waren in meinem fertigen Gelierzucker:

Zitronensäure - wird als Säuerungsmittel mit der E-Nummer 330 eingesetzt und kommt natürlich in vielen Früchten vor. Je nach Marmeladensorte füge ich noch extra Zitronensäure hinzu.

Kaliumsorbat - ein Konservierungsmittel mit der E-Nummer 202, das Kaliumsalz der Sorbinsäure. Sorbinsäure findet sich ursprünglich in der Eberesche (Sorbus aucuparia) und hemmt das Wachstum von Schimmelpilzen, Hefen und einigen Bakterien. Es wirkt aber nicht keimtötend und ist für den Menschen in den verwendeten Mengen unbedenklich. In der Lebensmittelindustrie wird das Kaliumsalz benutzt, da es besser in Wasser und Fett löslich ist, als die Sorbinsäure selbst.

Vorbereitung:
Es empfiehlt sich vor dem eigentlichen Kochen alle Utensilien bereit zu stellen, da man doch sehr viel rührt und am Ende zügig arbeiten muss.
Daher die Gläser mit kochend heißem Wasser ausspülen und dabei die Deckel nicht vergessen. Die Deckel trockne ich dann sofort mit einem frischen, sauberen Handtuch ab.
Um Schimmel zu vermeiden, sollte man sehr hygienisch vorgehen. Also auch wenn es lockt, leckt nicht den Rührlöffel ab, sondern tropft mit eben diesem auf euren Probierlöffel.

Man benötigt für 4-5 Gläser (je nach Größe):
1kg Blaubeeren
500g Gelierzucker (ich nehme immer 2:1)


Gewaschene Blaubeeren abwiegen und

Gelierzucker hinzufügen.


Auf den Herd stellen und bei mittlerer Temperatur warm werden lassen. Ich finde, je langsamer die Marmeladenmischung aufkocht, desto besser geliert es. Ich gebe immer einen kleinen Schuss Wasser dazu, damit unten liegender Zucker nicht anbrennt. alles gut verrühren.


Nach ein paar Minuten tritt der Saft aus den Blaubeeren. Dann kommt der Pürierstab zum Einsatz. Wenn man es eher stückig mag, kann man die Früchte auch einfach kleinkochen.


Nachdem alles schön püriert ist, stelle ich die Hitze etwas höher und rühre um. Nicht ständig, aber doch sehr regelmäßig.
 



die Marmelade sollte dann etwa drei Minuten sprudelnd kochen, ich drehe die Hitze ein wenig zurück, da die Mischung oft sehr schnell hochkocht und rühre die ganze Zeit. Nach drei Minuten die Gelierprobe machen, in dem man mit dem Rührlöffel einige Tropfen Marmelade auf einen Löffel oder Unterteller gibt. Die Tropfen sollten innerhalb von einer Minute geliert sein. Falls nicht, zwei Minuten weiterkochen lassen und die Gelierprobe wiederholen.


Sobald die Gelierprobe gelungen ist, den Topf vom Herd nehmen und die Marmelade zügig in die Gläser füllen. Ein Marmeladentrichter eignet sich da als Hilfsmittel sehr gut. Den Rand mit einem Küchentuch sauber machen und den Deckel fest verschließen.
Für Marmeladenreste, die kein ganzes Glas mehr füllen, stelle ich immer eine kleine Schüssel daneben. Die Probiermarmelade darf dann nach dem Gelieren direkt gekostet werden und hält sich noch ein paar Tage im Kühlschrank (aber meist ist sie sowieso schnell leer gegessen).


Umgedreht aufstellen, so dass die Gläser auch wirklich luftdicht verschlossen werden. Nach einigen Minuten wieder umdrehen und abkühlen lassen. Freuen!

 Und während die Spülmaschine das Geschirr wieder schön sauber wäscht, genieße ich ein Brötchen mit überbackenem Camembert und darauf die noch leicht warme Blaubeermarmelade. *mmmhhh*