Freitag, 5. Juni 2015

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? ... (Tagebuch 5 im Juni)

Auch an heißen Sommertagen fragt Frau Brüllen: WMDEDGT?

Und während hier die Turbopumpe hochdreht und mir das nötige Vakuum im Experiment erzeugt, habe ich Zeit schonmal draufloszutippen.

6:29: Ich wache auf, ein dringendes Bedürfnis. Der Große folgt mir kurz darauf nach. Ich schaue bei der Gelegenheit auch gleich noch nach den zwei Entenküken, die vor ein paar Tagen geschlüpft sind. Die beiden schlafen aneinandergekuschelt unter der Wärmelampe. Also gehe ich auch wieder ins Bett. Der Große kann aber nicht mehr schlafen, also wälzen wir uns nur noch unruhig hin und her, bis er aufsteht und spielen geht und ich wieder wegdämmere.



7:48: Argh! Aus wegdämmern ist tief einschlafen geworden. Jetzt aber fix. Mann übernimmt die Kinder, die sprinte unter die Dusche und fahre danach schnell zum Tanken, während der Große noch seelenruhig nach Sonnencreme, Hut und Spielzeug für den KiGa-Spielzeugtag sucht.

8:25: Fünf Minuten vor Beginn des Morgenkreises liefere ich den Großen gerade noch pünktlich ab. Kurzes Telefonat mit meinem Kollegen, das ergibt, dass er Vormittag mir gehört im Büro/Labor.

9:00 - 11:00: Auf Arbeit angekommen stelle ich zuerst Wasserkocher und Kaffeemaschine an, danach fahre ich das Experiment hoch und während dort alles warmläuft, habe ich Zeit zum Frühstücken - Erdbeeren mit Quark.
Ich löse die "tägliche Herausforderung" bei meinem Babbel-Franzözischkurs und widme mich der eher semi-positiven Freitagsaufgabe: Stellenanzeigen durchforsten, Interessantes ausdrucken. Nebenher geht das Experiment auf Go und erfordert meine Aufmerksamkeit.

12:00: Essen - ich entscheide mich spontan für Fisch Crossies und Gemüse.

12:30 - 18:00: Wir messen abwechselnd am Experiment weiter, ich schreibe eine weitere Bewerbung und mache noch ein bißchen Franzözisch. Draußen ist es drückend heiß und im Büro auch - aber da mein Kollege die Familienpackung Taschentücher fast durch hat, lassen wir die Gräserpollen lieber draußen und unser Fenster zu. Als alles runterfährt schneiden wir noch ein bißchen zu (zwei Shirts, eine Hose, ein Body). Ich wasche ab, räume auf und packe die Reste der Biokiste ein.

18:20: Wir kommen beim Kollegen an, Kühlschrank einräumen, schnell mal frischmachen und dann weiter. Erst zum Einkaufen, dann raus aus der Stadt ins nächste verschlafene Dorf. Dort schauen wir uns gemeinsam ein Fahrrad für den Großen an. Top in Ordnung! Prima Rad. Gekauft. *freu*

19:00: Sind wir wieder zurück, es sind immer noch über 30°C und meine Aussichten, dass die Laufrunde noch klappt, schwinden. Genauso wie mein Kreislauf, also essen wir lieber noch gemeinsam Abendbrot, verquatschen uns ein bißchen und dann sehe ich ein, dass Laufen heute nichts mehr wird und fahre nach Hause.

Dort ist Besuch, den Küken geht es prima und die Kinder schlafen. Wir spielen noch ein bißchen was und dann fallen mir die Augen zu.