Freitag, 24. April 2020

Corontäne Tag 39

Nach Aufstehen und frühstücken, ganz schnell dem Mann zu winken, der neue Hühner bringt und danach ruckzuck wieder zur Arbeit entschwindet. Heute ist keine Telko für den Großen. Deshalb fangen wir gleich mit dem Deutschzettel an. Neues Thema ist "Märchen".

Der Minimann wollte eigentlich Zweien schreiben, hat aber wieder einen Wutanfall. Den schicke ich einfach zum Spielen. Niemand kann hier konzentriert arbeiten, wenn jemand kreischt und wütet. Ich hab hier nämlich auch Arbeit. Ein neues Notebook für den Chef muss installiert werden. Ich lade Treiber runter und installiere so vor mich hin. Allerdings muss man auch da wegen drölfzig Neustarts ein wenig aufpassen. Klappt auch nur so semi, wenn jemand immer rumnölt. Zwischendurch telefoniere ich länger, um noch Details für die Installation zu klären (welche Programme, welches Office).

Irgendwann sind wir damit durch und ich mache Reisrestepfanne. Nach der Mittagspause gehen wir in den Garten, der Mann kommt heute auch früher. Ich befreie die Büsche von alten Ästen und Gras, häufele neue Erde auf und setze Steine ringsum, damit nicht gleich wieder alles zu wuchert. Die Kinder bauen mit dem Mann einen Sandkasten und schaufeln danach schweißtreibend den Sand vom Hänger in den Sandkasten.


Der minikleine Flieder blüht.


Johannisbeere.


Salat und Kohlrabi.


Himbeere.



Kräuterkiste.


Der neue Sandkiste.


Mal sehen, was alles klappt.


Neue Hühner, alter Hahn.


Das tränende Herz hat den Umzug auch prima überstanden.


Und an der Scheune wächst Waldmeister.


Ich verabrede mich für später mit dem besten Freund. Wir reden etwas mit den Nachbarn, der will auf dem mittleren Grundstück Gestrüpp wegschneiden und ggf. abends gleich verbrennen. Wir haben auch noch altes Holz und die Männer verabreden sich zum Lagerfeuer später am Abend. Die Nachbarstochter zeigt den Kindern, wie man auf dem Trampolin ein Salto macht.

Zum Abendessen gibt es besagte Reispfanne, aufgewertet mit abgeholtem Gyros. Ich fülle eine Portion für den besten Freund ab, lege Stoffe zusammen (die nach der Wäsche eigentlich gebügelt werden müssten), und packe ein paar Sachen. Es müssen ja mal wieder noch Masken genäht werden. Langsam mag ich nicht mehr.

Ich fahre los. Der beste Freund kommt gerade vom Laufen, als ich ankomme. Ich leiste ihm beim Abendbrot Gesellschaft, wir schauen noch ein bißchen Doctor Who.