Freitag, 3. April 2020

Corontäne Tag 20

Freitag. Der letzte Arbeitstag für den Mann. Endlich hat auch er Urlaub, wir freuen uns alle.

Aber erstmal same procedure as every day. Frühstück, Haushaltsrunde, Lernphase. Die halten wir heute aber schon recht kurz und basteln daran anschließend ganz ganz lange mit Bügelperlen. Ist auch eine prima Übung für die Feinmotorik. Und für alte Elternaugen, denn ich bin die, die für die Kinder immer die farblich passenden Perlen aus dem großen Eimer raussuchen darf.

Der Mann kommt nach Hause und einmal heute machen wir noch fliegenden Wechsel. Ich packe ein paar Sachen und fahre nach Göttingen. Es gibt Bedarf, den ich vorher nicht so sehen konnte. Die Corontäne trifft und alle ganz unterschiedlich.

Ich fahre deshalb zum besten Freund und als erstes fahren wir runter in die Innenstadt, um dort bestelltes Spielzeug abzuholen. Es ist leer, nur wenige Leute sind unterwegs. Merkwürdig, denn auf den Straßen ist der Autoverkehr gefühlt nicht weniger geworden. Jedenfalls ist der Fußgängerverkehr doch sehr sehr reduziert und so trauen wir uns ins Café. Dort kann man den Kuchen zum Abholen einkaufen und das machen wir. Seelenkuchen für uns, Kuchen für die Leihoma, die freut sich bestimmt auch.

Auf dem Rückweg kaufen wir noch schnell fürs Abendessen ein. Dann bringen wir der Leihoma den Kuchen. Sie hat einen Windfang und dort wird mitgebrachtes oder abzuholendes Essen abgestellt. Von weitem Winken wir. Wir genießen Kaffee und Kuchen (jaja, ein Stück hätte bestimmt auch gereicht, aber die Zeiten sind eher geeignet für zwei Stücke). Dann macht der beste Freund sich auf zu seiner Laufrunde, ich mache Yoga.

Danach beginne ich das Abendessen vorzubereiten, denn auf zwei Kochplatten kochen sich vier verschiedene Sachen besser nacheinander. Nachdem der beste Freund zurück und geduscht ist, kocht er weiter und dann Essen wir.

Eigentlich wollten wir noch nähen, aber ich bin so müde, dass es nur noch für zwei Folgen Doctor Who reicht.