Mittwoch, 15. April 2020

Corontäne Tag 30

Back to home-Alltag. Also aufstehen, duschen, sturzbachartig Nasenbluten bekommen, frühstücken. Die Kinder setze ich heute mal testweise mit ihrem (Vor)schulzeug alleine hin. Ich hoffe, dass das klappt. Dafür brauchen sie nicht bei der Haushaltsrunde helfen.

Ich bringe Küche und Bad in Ordnung und hole Wäsche aus dem Keller. Dann sauge und wische ich in der oberen Etage, nachdem ich bemerkt habe, dass ich im Bad eine Tropfspur hinterlassen hatte, als ich mit der blutenden Nase aus der Dusche hechtete, um mir Klopapier zu holen.

Kurzes Telefonat mit dem besten Freund. Wir verabreden uns für den Nachmittag mit dem Rad. Danach werkele ich in der Küche, mache Kürbissuppe und Coleslaw und hole die verpassten Folgen Drosten-Podcast auf.

Derweil klappt die Lernrunde der Kinder ganz gut, der Kleine wechselt irgendwann zu Bügelperlen und ich bin inzwischen richtig gut im seltene Farben aus dem Perleneimer fischen!

Mittagessen, Kinder dürfen an den PC. Der Mann kommt nach Hause und erzählt kurz, wir überlegen, was mit dem einen Hahn geschehen soll. Eigentlich wollten wir heute schlachten, entscheiden uns dann aber doch noch mal dagegen. Der beste Freund trudelt ein und wird erstmal mit Kürbissuppe versorgt.

Gegen 16:00 brechen Freund, ich und Kinder zu einem kleinen Radelausflug auf. Der Mann hat dafür mal 2h im Haus ganz allein und in Ruhe Zeit für sich. Kam auch lange nicht vor. Wir radeln zu den Kiesseen, weil ich dachte, dass man die sicher gut umrunden könnte. Naja. Erstmal die viel befahrene Bundesstraße überqueren. Danach stellen wir fest, dass der Rübenschnellweg (30!!!) als Rallystrecke benutzt wird und man eben nicht so einfach "einmal drumrum"fahren kann. Nach 10km fahren wir also wieder zurück. Immerhin gibt es zwischendurch die Gelegenheit für schöne Storchenfotos.

Kurz vor zu Hause treffen wir eine befreundete Schulmutter, samt ihrer Kinder. Die rennen wie die Irren (Aufgabe wieviele Kilometer in 20min? vom Handballverein). Wir halten Abstand und plauschen kurz.

Zuhause überkommt es dann den Mann, der will nun auch Radeln. Die Kinder spielen, ich mache Salat und Kaffee. Der beste Freund schläft auf dem Sofa ein, während ich mit den Kindern die Maus und Gummibärenbande schaue.

Recht spät kommt der völlig erschöpfte Mann nach 2:20h sportlichem Radfahren zurück. Wir essen alle gemeinsam und dann huschen die sehr sehr müden Kinder ins Bett. Wir sitzen derweil noch ein bißchen auf dem Sofa, dann zieht der beste Freund sich um, um doch sehr spät wieder nach Hause zu pedalieren. Ich merke hingegen, wie mein Nacken anfängt zu versteifen und nehme vor dem Insbettgehen lieber noch das Triptan.