Samstag, 4. April 2020

Corontäne Tag 21

Lange, lange, lange ausgeschlafen. Das tat gut und war dringend nötig. Dann gemütliches Frühstück.

Aber los, los. Es gibt viel zu tun. Ich nähe ein paar Masken fertig, der beste Freund repariert auf dem Balkon seine undichte Fahrradbremse. Dann packt er ein paar Sachen und ein sehr sehr großes Legomodell (MOC Umbilical Tower für die Saturn V). Ich bringe alles ins Auto, dann teilen wir uns auf.

Zuhause lade ich aus, die Kinder hocken auf dem Dach des Hühnerhauses und der Mann mäht Rasen - in einer Mähpause höre ich, dass der Rest des Dorfes offensichtlich auch Rasen mäht. Die Nachbarn werkeln weiter an ihrem Zaun. Wir machen ein bißchen mit dem Gewächshaus weiter.

Der beste Freund kommt angeradelt und ich schmeiße mich auch in Fahrradklamotten. Der Mann schreibt eine Einkaufsliste, die wir noch abarbeiten wollen. Zum Üben nehmen wir auch den Minimann samt Rad mit. Das dauert zwar etwas länger, aber er fährt wirklich prima. Und als wir ankommen ist es nach 18:00 und ziemlich leer im Einkaufsladen. Wir kaufen alles von der Liste und noch zwei, drei andere Sachen und obwohl nichts spezielles dabei ist, falle ich an der Kasse ob des Preises fast in Ohnmacht. Komisch.

Naja, die größere Herausforderung wartet draußen, wir haben nur zwei Radtaschen dabei und da muss alles rein. Eine ausgeklügelte Packroutine hilft dabei und der Minimann transportiert auf seinem Gepäckträger die letzte verbliebene Packung Aufbackbrötchen.

Zurück wird es recht mühselig. Es ist spät, der Minimann müde, aber gewillt weiter zu strampeln. Ich versuche mit allen Einkäufen vorzufahren, stelle aber fest, dass auch mich die Kräfte verlassen. Doof. Also weider getauscht, der beste Freund fährt mit den Einkäufen vor, damit der Mann schon mal das Abendessen kochen kann. Minimann und ich fahren solange es geht und schieben dann den Berg rauf. Da kommt uns der beste Freund wieder entgegen, ich radele vor, um heiß zu duschen.

Sehr schönes gemeinsames Abendbrot und dann ist es schon spät und die Kinder gehen ins Bett. Wir Erwachsenen packen alle Lego aus und bauen einfach nur mal entspannt und konzentriert. So schön und wohltuend. Der Mann baut einige ganz alte Weltraummodelle (rot-blau-schwarze Edition und blau-graue Edition), beste Freund baut am MOC Umbilical Tower für die Saturn V, ich bin beim Mondlander angekommen.

Dann überkommt mich große Müdigkeit und ich schlafe beinahe auf dem Sofa ein. Da es schon halb zwölf ist, gehe ich ins Bett.