Sonntag, 24. Mai 2020

Corontäne Tag 68 und 69

Samstag lange geschlafen. Irgendwann auf den Weg gemacht, des besten Freunds Rad eingepackt und ihn mitgenommen.

Nachmittags bin ich super müde. Ich schlafe ein bißchen, während die vier Männer spielen, Eis beim Eiswagen kaufen und einen übersüßten Kuchen backen. Außerdem führen die Kinder vor, was sie inzwischen alles auf dem Trampolin hopsen. Später essen wir alle zusammen Abendbrot und dann ist der Mann zum Zocken verabredet, der beste Freund und ich bleiben vor dem TV hängen und dann radelt er nach Hause.

War jetzt nicht so ein spannender Tag, aber es kann ja auch nicht immer so viel los sein.


Sonntag ist dann ganz gemütlich und schön. Draußen ist es eher usselig und regnerisch. Wir frühstücken und dann geht der Mann in die Kammer des Grauens auf dem Dachboden und holt einen Karton, den wir zusammen auspacken und aussortieren. Nach und nach muss es da oben ja auch mal leer werden. Und ein Karton fühlt sich nicht so viel an wie "heute widmen wir uns zig Stunden der Kammer des Grauen".

Überhaupt haben wir dafür auch gar keine Zeit. Denn jede Gelegenheit von Regenwetter nutzen die Kinder, um Maus&Mystik zu spielen. Der beste Freund trudelt ein, wir bauen das Spielfeld auf und spielen los.

Ich bleibe bei meiner Meinung: Das ist ein super Dungeoncrawler-Brett-Rollenspiel, dass für praktisch alle Altergruppen richtig toll ist. Wir haben so viel Spaß zusammen, das wichtige "Schnurrhaar-Elixir" zu finden, uns geheime Wege durch das Schloß zu suchen, uns gefährlichen Gegnern (gierige Kakerlaken!) zu stellen und am Ende den König zu retten und die "Trauerklinge" als Belohnung zu bekommen.

Wir machen zwischendurch eine Mittagspause und essen Spargelsuppe (aus Spargelschalen, super Resteverwertung, da die Hühner die gekochten Spargelschalen auch vertilgen, im Gegensatz zu rohen) und Brot.

Dann geht es weiter auf dem Spielbrett. Wir sind dann auch erst am Nachmittag irgendwann spät damit durch, es war ein ziemlich langes Kapitel.

Lecker Abendbrot, dann packe ich mal wieder. Die Arbeit und die Zukunft müssen ja auch mal wieder weiter laufen, es ist viel zu tun. Wir werden deshalb in der kommenden Woche mal wieder alle Strukturen einreißen und alles anders machen.

Ich werde wohl die Arbeitswoche in der Stadt bleiben, sehr sehr viel Neues lernen, sozusagen in einen anderen Job reinschnuppern, meine eigentliche Arbeit machen und ganz vielleicht ein bißchen erholen.

Der Mann wird hingegen Urlaub nehmen und sich in das Abenteuer Homeschooling schmeißen. Der Große wird dafür einen Tag allein zu Hause sein (also während der Mann am Montag noch arbeitet). Der Minimann hat eine komplette KiGa-Woche vor sich. Hatten wir ja auch alle lange nicht.

Erstmal fahren der beste Freund und ich jedoch in die Stadt, genauer gesagt in den Garten. Wir erneuern bei Nieselregen die Erde im Tomatenhaus und im Hochbeet, pflanzen drei Erdbeeren im Beet um und setzen die vorgezogenen Kürbisse und Zucchinis ein. Die kleinen vorgezogenen Tomaten dürfen noch eine Woche weiter im warmen Gewächshaus wachen und kräftig werden, bevor wir auch die rauspflanzen werden.

Dann regnet es doch ein bißchen mehr, so dass wir uns nicht mehr länger aufhalten, sondern zurück fahren. Abendbrot, Doctor Who.