Sonntag, 3. Mai 2020

Corontäne Tag 47 und 48

Im Prinzip ist an diesem Wochenende genau nichts passiert. Gar nichts. Ich bin total müde und erschöpft und kann mich nicht aufraffen. Alles zerrt sehr. Die unklare Schulstruktur, das unterforderte Vorschulkind, der andere Alltag, all die Jobs, die man plötzlich machen muss.

Als Elter ist man momentan: Erwerbsarbeiterin (ich in Kürze auch wieder VZ), Erzieher, Haushälter, Koch, Näher, IT-Support (intern und extern), Lehrerin (alle Fächer, bitte danke!), zwischendurch auch Handwerkerin, Projektmanagerin, Psychologin (eine Freundin hat es gerade gar nicht leicht). Dabei soll man bitte sein eigenes Seelenleben gut behandeln, regelmäßig Sport treiben und abwechslungsreich und gesund Essen. Und für alle, die diese ominöse Langeweile haben, wäre ja jetzt noch der perfekte Zeitpunkt für ein gesteigertes Maß an Selbstoptimierung, wie z.B. mal das lang überlegte Fernstudium machen, eine Sprache lernen oder Origami. Ha ha.

Das klappt eher weniger gut. Und irgendwann ist der Akku dann auch mal leer.

Was ist am Wochenende also so passiert? Ich habe das ganze Internet leer gelesen, ich habe ganz viel mit einer Freundin geschrieben, ich habe bestellte Masken genäht (noch eine offen), ich habe nochmal die heimische Restaurantindustrie unterstützt, Doctor Who und die Maus und Zoo geschaut.

Reicht ja auch irgendwie.