Montag, 18. Mai 2020

Corontäne Tag 63

Neue Woche. Ein bißchen anders, als die vorherigen Wochen. Der Minimann darf wieder in den Kindergarten. Ich werde 1,5 - 2 Tage wieder im Institut arbeiten. Kurze Himmelfahrtswoche ist ja auch.

Der Minimann mault beim Wecken und Anziehen erwartungsgemäß rum, er würde überhaupt und gar nicht mehr zum Kindergarten wollen. Nunja. Er geht aber. Der Mann berichtet mir später, dass das Abgeben vor Ort auch recht problemlos vonstatten ging, nachdem der Minimann seinen besten Freund gesehen hatte. KiGa läuft auch recht normal. Man muss jetzt Frühstück mitgeben und darf selbst nicht ins Gebäude. Beim Essen ist ein Platz frei zwischen den Kindern. Insgesamt werden 11 Kinder pro (getrennter) Gruppe betreut. Das halboffene Konzept funktioniert so natürlich nicht mehr und wird dementsprechend momentan nicht durchgeführt.

Der Große ist gleich um 8:00 bei der Erdkunde-TC. Ich wecke in rechtzeitig, schlafe danach aber nochmal ganz tief ein. Erfreulicherweise besprechen sie in der Telko neuen Stoff gemeinsam mit der Lehrerin.

Danach frühstücken wir beide und treffen uns dann im Büro. Ich arbeite Emails ab, schreibe eine Info-Rundmail an alle Eltern. Der Große macht Bio und versucht sich erstmal allein daran, ich helfe nur ein bißchen und stelle später fest, dass er noch mehr selbstständig geschafft hätte, wenn er sich doch nur die 30 Sekunden Zeit genommen hätte, um die Aufgabenstellung genau zu lesen. Man redet sich ja den Mund fusselig...

Wir arbeiten recht emsig vor uns hin. Auf Bio folgt Englisch. Danach Mittagessen (Reste und Erdbeer-Quark-Streuselschnecke von zuckerzimtundliebe, große Empfehlung!) und dann ist der Große direkt wieder am PC verschwunden, um mit Oma Lamas in Minecraft zu zähmen. Und einen Pommesstand zu bauen.

Ich gehe aufs Sofa, kann kaum die Augen offen halten und schlafe tief ein. Ich erinnere mich dunkel, zwischendurch mal wach zu sein, aber ich habe keine Ahnung, ob das stimmt. Ich stehe erst wieder gegen 16:00 auf und beginne endlich mal damit, die Küche in Ordnung zu bringen und ein bißchen aufzuräumen. Der Eiswagen klingelt, ich kaufe für den Minimann ein Kinderspaghettieis und stelle es in den Tiefkühler - leider passt die kleine Waffel nicht in das Fach, so dass ich sie leider leider essen muss

Kurz darauf kommen Mann und Minimann auch schon nach Hause. Letzterer in eher schlechter Stimmung, denn - tadaa - sie hatten auf dem Weg den Eiswagen gesehen. Prima, diese mürrische Stimmung kann ich sogleich auflösen und zack - glücklicher Minimann mit Eis, der vom Kindergarten erzählt (gut.)

Der Mann und ich tauschen uns aus. Mal wieder der Betriebsrat in seiner Firma - ich prognostiziere, dass er dort wohl eher nicht mehr lange Mitglied bleiben wird. Der Mann macht nach acht Stunden im Büro sitzen erstmal eine Gartenrunde, danach kochen wir gemeinsam.Es gibt Spargel mit brauner Butter, Spargel aus der Pfanne in Schmandsauce und Filet in Erdnusssauce, dazu Kartoffeln.

Wir essen lecker gemeinsam und eigentlich wollte ich danach (weil es noch recht früh war) eine große Spazierrunde machen. Mir fallen aber schon wieder fast die Augen zu, so dass wir eben doch auf dem Sofa enden. Zuerst schauen wir Checker Tobi Orchester - das war eine Musikhausaufgabe. Danach noch Es war einmal das Leben... ich döse dabei weg.

Kinder wandern ins Bett, ich bleibe einfach auf dem Sofa und wir gucken noch ein bißchen Timeless weiter.