Sonntag, 27. März 2016

Winterwunderland... (Island Teil 9)

Tag 9 (27.03.)
Es wintert. Auf eine bezaubernde, stürmische Weise. Lange gab es bei uns zu Hause nicht mehr so viel Schnee, wie er hier in nur zwei Nächten gefallen ist. Am Vormittag machen der Patenonkel und ich uns nochmal auf zum Saxholl, da ich ja beim ersten Besuch mit Mini im Auto geblieben war.  Diesmal zeigt der Krater sich schneebedeckt, in der Kaldera sammelt sich Schneehaufen und an jedem Überhang wachsen Eiszapfen. Wir machen ein Panoramabild, welches sich später so schön mit dem Panorama vom ersten Tag vergleichen lässt. Die Wetterveränderung ist zwar überall, trotzdem in seiner Geschwindigkeit kaum zu begreifen.
Auf dem Rückweg trauen wir uns ein paar hundert Meter weit in die F-Straße Richtung Snaefells zu fahren. Weit kommen wir nicht, bevor mannshohe Schneewehen uns den Weg versperren. Dafür entdecke ich zwei fast perfekt getarnte Schneehühner. Wir halten in der menschenleeren Schneewüste und machen ein paar Fotos, über die Leihoma sich später sehr freut.
Am Nachmittag geht der Große mit Leihoma und Patenonkel durch das Dorf, sie machen einen großen Spaziergang, der schnell einer Wanderung gleicht. Es geht durch unberührte eingeschneite Lavafelder rings um Hellissandur. Andere Menschen sind nicht zu sehen. Überhaupt ist es die ganze Zeit still, menschenleer. Wohltuend.
Die Kinder spielen im Schnee vor dem Haus und bauen einen Schneemann und eine kleine Schneestadt. Es ist einfach herrlich. Zwischendurch wärmen wir uns mit Heißgetränken und Kuchen.