Mittwoch, 30. März 2016

Wanderweg... (Island Teil 12)

 Am frühen Vormittag hocken wir alle vor dem Terrassenfenster und beobachten die Kegelrobbe, die sich schon vor ein paar Tagen auf den Steinen vor dem Haus (auf Meerseite natürlich) gesonnt hat.

Wir wollen nochmal nach Arnastapi fahren um dort den "must have" Wanderweg von Arnastapi nach Hellnar zu spazieren. Laut diversen Reiseführern handelt es sich um einen gemütlichen Wanderweg von etwa drei Kilometern länger, der an der Küste entlang zwischen den beiden Dörfern verläuft.

Das Wetter ist herrlich, die Sonne scheint und lässt den Schnee glitzern. Während Leihoma mit dem Großen nochmal zur Vogel-Aussichtsplattform geht, macht Patenonkel ein tolles Panorama von Bardur, der Küste und dem Snaefells.

Dann gehen wir los, noch frohgemut. Wir finden sogar ein beinahe unter Schnee begrabenes Schild, dass den Wanderweg zeigt. Es geht über eine kleine Brücke und schnell wird der Schnee höher und höher.

Durch den knietiefen Schnee zu trampeln ist anstrengend, vor uns scheint niemand hier langgelaufen zu sein. Meine Schuhe und Socken werden nass. Als der Schnee teilweise noch höher wird und von einem Weg keine sicht weit und breit ist, drehen wir doch lieber um. So wären die drei Kilometer mit den beiden Kindern viel zu beschwerlich und zurück müssten wir ja auch noch.

Meine Füße fühlen sich tiefgefroren an und wir fahren zurück. Ich muss mich aufwärmen. Patenonkel und Leihoma halten auf dem Rückweg jedoch nochmal in Hellnar, um dort einen Kaffee zu trinken. Sie finden sogar ein halb im Schnee versunkenes Schild, dass den dortigen Ausgangspunkt des Wanderwegs markiert.

Während ich am Nachmittag anfange unsere Sachen zu packen, zaubert Papa aus allen Resten ein leckeres Abendbrot. Leihoma, die Kinder und Patenonkel spazieren derweil nochmal am Strand entlang. Wir sind alle etwas traurig, dass es morgen schon zurück Richtung Flughafen geht.