Montag, 30. März 2020

Corontäne Tag 16

Wir starten später als gewohnt in Woche drei. Sonst macht mir die Zeitumstellung gar nix aus, aber jetzt bin ich pünktlich eine Stunde zu spät dran.

Die Kinder zum Glück auch. Wir lassen uns davon also nicht stressen, frühstücken und machen dann die erste Lernphase. Zusätzlich liegt noch ein bißchen Haushalt an und der Wochenessensplan möchte auch gefüllt werden. Man muss ja JEDEN Tag kochen. Ich möchte wieder gerne ohne nachzudenken zur Mensa gehen und abends gibt es, was der Mann ausgesucht und gekocht hat.

Ich komme immerhin bis Dienstag und das auch nur, weil ich Eintopf koche und der normalerweise für zwei Tage reicht. Frage erstmal bei anderen nach Ideen rum und schreibe noch Fischstäbchen mit KaPü auf.

Kinder minecraften, ich mache Yoga. Nachmittags machen wir noch eine zweite Lernrunde, der Minimann spielt. Zwischendurch meldet sich der Mann - das Heim hat jetzt doch Bedarf an Masken angemeldet. Ich bestelle Stoff und Bänder. Leider geht dabei etwas schief und am Ende hab ich die Stoffe doppelt bestellt. Naja - braucht sich sicherlich auf und wird nicht schlecht. Ich bügele schon mal alle Baumwolle, die ich vorgewaschen habe. Derweil kommt der Mann nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag nach Hause, alle gucken Maus, während ich bügele und bügele. Dann nähe ich eine der einfachen Mundschutze zur Probe und überlege, wie man die einzelnen Arbeitsschritte sinnvoll aufteilt, um viele Masken effektiv zu nähen.

Wir kochen gemeinsam Eintopf, Abendessen, Kinder gehen ins Bett. Dann beginnen wir mit Zuschneiden. Ich die Masken, der Mann Stoff für die Bänder, denn genug Schrägband habe ich nicht da. Beim Zuschneiden hören wir erst den aktuellen Drosten-Podcast und danach noch Logbuch:Netzpolitik.

Zwei Folgen Doctor Who und dann ist auch Zeit fürs Bett.