Mittwoch, 25. März 2020

Corontäne Tag 11

Ich wache "gefühlt" sehr früh auf, weil mein Telefon klingelt. Da ist es kurz vor 10:00. Ganz ganz langsam komme ich in die Puschen. Rufe dem verpassten Anruf hinterher. Good news - der reparierte Drucksensor kann zurück ins Institut gesendet werden.

Der beste Freund und ich frühstücken gemütlich. Wir brechen hier übrigens keine Corontäneregeln, denn wir waren praktisch immer zusammen, derweil noch normaler Unibetrieb war und seine Tätigkeit als IT-Guy funktioniert prima remote von zu Hause aus. Wir bleiben daher alle "in unserer Filterblase".

Nach dem Frühstück drucke ich ein Schnittmuster für Atemmasken aus (das von Naehtalente) und wir setzen uns ans Zuschneiden und Nähen. Das erste Exemplar wird ziemlich groß. Später finde ich auch den Fehler, ich hab falsch ausgedruckt. Zwei weitere Masken mit Verbesserungen folgen. Für Brillenträger ist ein Gummiband um den Kopf herum praktischer, als eins, das um die Ohren geht. Und mit einem Kam Snap am unteren Gummiband (oder zwei zum Verstellen), lässt sie die Maske gut aufsetzen.



Wir nähen drei Masken, essen Nudeln mit Tomatensauce. Dann geht der beste Freund raus, um seine Laufrunde zu absolvieren. Ich genieße ich absolute Stille, mache Yoga, lese ein bißchen das Internet leer. Entspannung. Es ist ja "Urlaubstag".

Abends bestellen wir was beim örtlichen Griechen (unterstützt eure lokalen Geschäfte!) und fahren wieder nach Hause, dabei hören wir den aktuellen NDR Coronauopdate Podcast, sehr zu empfehlen. Wir kommen gerade zum abendlichen Maus gucken, danach huschen die Kinder mit einer WasistWas CD ins Bett.

Wir räumen noch weiter im Nähzimmer auf und ziehen Draht (also die Hefterdrahtlaschen) in die Masken. Das ist etwas fummelig, aber dafür sitzen sie danach an der Nase viel besser. Abendliches Heißgetränk, kurzer Diskurs über "was sollten Kinder im IT Unterricht lernen". Es ist viel zum Seufzen.

Bett.