Sonntag, 29. März 2020

Corontäne Tag 15

Ich wach sehr spät auf. Wie konnte das passieren? Ah ja - Zeitumstellung. Es wundert mich irgendwie, dass es sowas banales wie Zeitumstellung trotzdem gibt. Irgendwie sind alle Tage zäh und seltsam.

Es ist also eine Stunde später, als gewohnt. Wir frühstücken trotzdem lecker und gemütlich. Dann suche ich alle Baumwollstoffe raus und stelle eine Maschine Wäsche an. Wer weiß, ob ich nicht doch noch mehr Masken nähen werde.

Mann und Kinder machen heute einen gemütlichen Tag. Ich rufe den besten Freund an, der auch recht verschlafen wirkt. Wir verabreden uns erstmal bei ihm. Ich packe also ein paar Sachen und fahre los. Schön, ich muss nicht tanken.

Beim besten Freund angekommen trinken wir Kaffee. Dann Arbeitsteilung. Vorsteuer muss erledigt werden und da L. sonst immer rumprokrastiniert, übernehme ich diesmal diesen Teil, damit er konzentriert Belege bucht. Ich räume das Bad leer, putze überall, wische, staubsauge. Das geht ganz gut. Als ich fertig bin, hat er den gesamten Januar verbucht. Außerdem schreibt seine Ma, dass er sich Waffeln abholen kann. Zum Glück hat ihr Haus einen Windfang, da kann man ohne Kontakt Tupperdosen austauschen. Also Maske auf und raus. Ich decke derweil den Tisch. Wir essen Waffeln. Dann mache ich mit den Taschenschnittteilen weiter und setze zwei Nähte, die wir letztes Mal vergessen haben.

Derweil wird auch der Februar verbucht. Danach nähen wir gemeinsam weiter. Heutiges Ziel: den doppelten Reißverschluss für die Taschenöffnung. Wir haben das ja schon mal gemacht (für meine Tasche), aber trotzdem ist högschte Konzentration angesagt und viel Wondertape!



Wir essen Tomatenbrot mit Bärlauchquark zum Abendbrot. Dann fahren wir ins Institut. Unser Drucksensor wurde geliefert, die Rechnung dazu muss ja auch bezahlt werden. Außerdem habe ich da noch irgendwo einen Block mmPapier, dass der Große für Erdkunde braucht. Es ist gespenstisch. Sonst gibt es immer irgendwo ein Labor, in dem Licht brennt und gearbeitet wird. Jetzt sind alle Institute dunkel.


Wir gehen ins Büro, packen die angekommenen Pakete aus. Gucken, ob gleich die Rechnung dabei liegt. Leider nicht. Nagut, wir werden sicher eine Mail kriegen, wenn Unterschriften benötigt werden. Ich gieße die Blumen im Labor, die seit dem Wasserschaden dort einen Übergangsplatz gefunden haben. An einer Stelle hat sich die Folie gelöst, das fixen wir noch.

Dann fahre ich nach Hause. Der Mann und ich schauen noch eine Folge Doctor Who und zwei Clips von Thorsten Sträter. Müde. Bett.