Montag, 15. April 2019

Nordseeroute Oudebildzijl -- > Harlingen

Morgens um 9:00 klingelt es an der Apartmenttür. Da steht unsere Vermieterin mit einem großen Korb voller Frühstücksleckereien, extra viel, damit wir uns auch noch ein packed lunch zusammenstellen können.

Außerdem mit dabei: Friesisches Zuckerbrot mit Marzipan. Das ist so dicht, pappsüß und viel, dass man wirklich Butter draufschmieren sollte, um den Geschmack etwas abzurunden. Aber sehr lecker und eins davon gibt einem wahrscheinlich Kraft für den ganzen Tag. Fantastisch!


Dann die übliche Packroutine, die auch immer schneller von statten geht. Dann sind wir wieder auf den Rädern, radeln bei tollstem Sonnenschein zurück auf den Deich.

Gegen Mittag finden wir auf etwa halber Strecke endlich mal einen windgeschützten Sitzplatz. Wir machen hier Essenspause und schauen natürlich auch auf die andere Seite des Deichs.




Die Wattseite ist mit letztjährigem sehr hohen Gras bewachsen, das Meer hat sich jetzt zur Ebbe wirklich weit hinaus gezogen. Man kann kilometerweit auf Schlickebene schauen. In dem hohen Schilf spielen die Kinder Labyrinth und durch den ausgetrockneten Schlick brechen überall grüne neue Schilfspitzen. Alles in im Aufbruch, im Wachstum, im wieder-leben begriffen.



Am Nachmittag radeln wir in Harlingen ein, eine kleine Stadt ganz in der Nähe des nördlichen Anfangs des Afsluitdijk. Eine pittoreske, altmodische und ganz wunderbare kleine Stadt. Die Grachten (oder Slote) voll von alten Segelschiffen, am Hafen größere Segelschiffe, etwas Industrie und auch eine ganz moderne Yacht. Wir beziehen Quartier in einem Apartment direkt in der Innenstadt, hervorragend gelegen zum Bummeln und die Stadt samt Hafen zu erkunden. Wir kaufen Käse und Salami, dazu Kuchen und wandern zum kleinen Harlinger Strand. Die Kinder müssen sich noch mehr austoben.








Dort am Strand wird es super spannend. Im Hafenbecken liegt ein Sandschiff, eine große Pipeline geht vom Schiff ab quer über den Strand bis zu einem Bagger. Hier wird neuer Strand für die kommende Saison verteilt. Die Kinder sind natürlich begeistert. Danach sitzen wir Erwachsenen und schauen aufs Meer, die Kinder sind mit schwerer Burgbauarbeit beschäftigt.

Auf dem Rückweg kaufen wir ein wenig Abendbrot / Frühstück ein und lassen den Abend ausklingen.