Dienstag, 16. April 2019

Nordseeroute Harlingen --> Hippolytushoef

Heute geht es mit über den Afsluitdijk. Ein ganzes eingezäuntes Meer. Irgendwie komisch. Wieso macht man das? Weil man es kann.

Jedenfalls wäre dies die längste Strecke gewesen, aber da der Radweg über den Afsluitdijk in den nächsten drei Jahren komplett neu gebaut wird, können wir nur bis zur Mitte radeln. Nun denn.

Wir holen unsere Räder von der kleinen Terrasse, die zum Apartment gehört. Der Weg dorthin ist schmal.


Dafür führt uns der Radweg am Strand vorbei und die Kinder sind absolut begeistert, als sie feststellen, dass die gestern gebaute Sandburg der Flut standhielt, weil sie genau auf der Flutgrenze gebaut war. Wir winken der Sandburg und verlassen Harlingen dann.


Kurz darauf sind wir am Afsluitdijk angekommen. Vor uns liegen fünfzehn Radkilometer, bis nach Breezanddijk in der Mitte.



Links das Ijsselmeer, rechts die Nordsee. Der Radweg führt an der Außenseite entlang. Der Minimann ist übermotivert, haben wir ihm versprochen, dass er heute von Papa abgeholt werden kann, wenn er das möchte. Der Mann hat nämlich auch seit heute endlich Urlaub und reist schon mal nach Texel vor.

Angetrieben vom Heimweh des Minimanns radele ich also mit gut 25km/h über den Deich. Es macht wirklich viel aus, wenn der Hintermann auch ordentlich in die Pedale tritt.

Schneller, als gedacht erreichen wir Breezanddijk und dort steht auch der erwartete Fietsbus. Ein Bus mit weniger Sitzplätzen, aber umso mehr Stellplätzen für Räder, der während der Baujahre die Radler über den Deich fährt. Kostenlos.

Wir haben genau Zeit für ein schnelles Mittagsbrot, dann steigen wir in Den Oever schon wieder aus. Nur wenige Kilometer und wir kommen im Recreatiepark Wiringherlant an, wo unsere heute Unterkunft ist.

Seit Abfahrt von zu Hause ist dies der erste Tag an dem wir Zugriff auf eine Waschmaschine haben und das nutzen wir natürlich gerne. Sortieren die lang getragenen Klamotten auf einen Haufen und schmeißen WaMa und später auch den Trockner an.

Am späteren Nachmittag stößt Papa endlich dazu, der Minimann kann zwar seine Freude nicht so recht zeigen, will aber doch heute lieber mit Papa schon weiter nach Texel reisen. Wir fahren noch gemeinsam nach Hippolytushoef, um einzukaufen und zu essen.

Danach beladen wir das Auto. Ohne den Minimann brauchen wir weder den Mule, noch den Streamliner. Dabei fällt schon auf, dass ich die Kapazität des Autos wohl etwas überschätzt habe. Was heißt das wohl für die Abfahrt von Texel in einigen Tagen?