Mittwoch, 9. Oktober 2019

Garmisch und die Partnachklamm

Für heute ist Regen angesagt, richtiger Regen, gatschig, nass, tagfüllend.

So sah es am Morgen beim Frühstück zwar noch gar nicht aus, aber der Wetterbericht sollte Recht behalten.



Nach dem Frühstück packen wir also Regenklamotten ein und fahren nach Garmisch. Dort wollen wir durch das Innenstädchen gehen, Mittagessen und dann Freund E. vom Bahnhof abholen. Wie in Seefeld ist die Fußgängerzone klein, fein, die Häuser hübsch restauriert und bemalt.





Während wir so in die Geschäfte schauen wird es immer grauer und düsterer. Wir essen Mittag im 4eck - so ein hipsteriges Restaurant. Sehr leckeres essen und auf der Karte auch Milchreis. Wow! Ich bin begeistert.

Während wir essen beginnt es draußen zu gatschen. So richtig. Wir haben ja Regenzeug dabei, also auf zum Bahnhof. Wir sind pünktlich da, sammeln Freund E. ein. Ich gehe schnell noch in den Buchladen am Bahnhof um den bestellten 4. Band Harry Potter (illustrierte Schmuckausgabe) abzuholen. Leider werde ich etwas pampig darüber informiert, dass es nun nicht zu erwarten wäre, dass ein gestern erschienenes, bestellten Buch heute auch da wäre. Tja. Dann machen wir uns auf zum Olympiaparkplatz.

Wir ziehen uns um, packen uns regensicher ein und stellen fest, dass der Regen schon langsam durch die Regenjacke des Minimanns sifft. Kurze Überlegung, ob wir lieber nicht in die Klamm gehen. Aber dann sind wir doch mutig.

Wir folgen dem Weg Richtung Klamm, der Regen ist heute wirklich doof. Aber in der Klamm ist es ja eh nass. Am Kassenhäuschen bekommt der Große wegen des Wetters netterweise seinen Eintritt erlassen und dann - wow! Die Partnachklamm ist wirklich absolut spektakulär.







Der Große hat doch etwas Angst und geht lieber an der Hand, der Kleine fängt an durchzufrieren. Am Ende der Klamm teilen wir uns daher auf. Mann und Minimann nehmen den kürzesten Weg zurück zum Auto. Freund E, Pate L., der Große und ich wandern über's Graseck zurück. Das geht erstmal recht steil den Berg hinaus und dann eine geteerte Straße noch viel steiler wieder hinunter. Wir dort im Winter Autos fahren sollen ist mir völlig schleierhaft.

Unten angekommen ist das Auto nicht auf dem Parkplatz. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Mann gleich zwei Zeile verfolgt. Warmes Auto für den Minimann und "noch schnell" die anderen Buchläden abklappern. Wir rufen an, 3 Minuten später können wir alle ins warme Auto steigen. Und tatsächlich - lange verheiratet sein hat den Nachteil, dass man manchmal nicht überrascht ist - da liegt das dicke, große Harry Potter Buch.

Wir fahren zurück nach Leutasch, wärmen uns unter der Dusche. Der Mann kocht leckere Kürbissuppe und ab heute sind wir dann vollständig um den Abendbrotstisch versammelt. So schön!

Da das erste Kapitel gleich recht gruselig ist, lese ich zum Abschluss des regnerischen Tages zwei Kapitel und kurz darauf zerstreuen wir uns auch alle in die Betten.