Dienstag, 15. Oktober 2019

Gaistalalm, Rotmoosalm, Hämmermoosalm......

So frisch erholt von dem Tag auf der Zugspitze (hier Ironieschild hochhalten), planten wir für den heutigen Tag eine Route mit mehreren Möglichkeiten.

Variante eins war vom Parkplatz Salzbach aus startend den Ganghoferweg zur Gaistal- und weiter zur Tillfussalm zu gehen und wer dann noch wollte hoch zur Steinernen Hüttl.

Variante zwei bog von der Gaistalalm zur Rotmoosalm ab.

Der Vorteil war, dass es erstmal recht gerade und nur ganz wenig steil den Ganghoferweg entlang ging, ich also mein geschundenes ISG mit möglichst wenig Belastung bewegen konnte. Am Ende hilft ja leider nur Bewegung.






Bis zur Gaistalalm ging es auch einigermaßen, auch wenn ich gehofft hätte, dass die Ibu mehr helfen würde. War aber leider nicht so. Trotzdem eher Spaziergang, denn Wanderung. An der Alm angekommen, saßen wir bei allerbestem Wetter draußen, aßen Schnitzel und Palatschinken und Nudelsuppe und Kuchen und stärkten uns für den anstrengenderen Teil des Tages. Die sehr nette Wirtin empfahl uns lieber zur bewirtschafteten Rotmoosalm zu wandern, denn die beiden anderen Almen hatten schon geschlossen.

Also machten wir das, auch wenn es mir doch heftig vorkam nochmal auf über 2000m zu wandern. Der Weg war aber eher Waldautobahn (und ab und an von Forst-LKW befahren) und zumindest gut zu gehen, auch wenn die Höhenmeter mir ziemlich zusetzten. Das Ziel war die meiste Zeit über in Sicht, eine Hütte auf dem Kamm, die Aussicht sicher grandios. Trotzdem wurde es zunehmend beschwerlicher weiter zu gehen. Ein Blick in die andere Richtung zeigte außerdem aufziehende Wolken, wenn auch ein Tal weiter entfernt.

Letztendlich siegte die Vernunft. 1500m vor der Alm (aber noch einige Höhenmeter) machten wir Pause und entschlossen uns die Gruppe aufzuteilen. L. und der Große wollten noch bis zur Alm hoch. Der Mann, Freund E., der Minimann und ich machten uns auf den Rückweg. War wohl besser so, denn bergab war noch viel doofer und schmerzhafter, als bergauf. Dazu fing der Minimann an über Bauchschmerzen zu klagen.










Wir nahmen den kürzesten Weg, der uns über die Hämmermoosalm führte und wir hatten Glück. Es war zwar schon späterer Nachmittag, aber wir bekamen noch Kaffee und Apfelstrudel und der Minimann konnte erstmal in Ruhe auf dem Klo hocken. Zwischendurch textete L., dass er mit dem Großen oben angekommen war, sie den 13-Punkte-Stempel und ebenfalls leckeren Kuchen bekommen hatten.

Den Ganghoferweg zurück zum Parkplatz zurück zu laufen, ging dann relativ flott. Am Ende waren die beiden nur knapp 10 Minuten nach uns am Auto und wir waren doch 16 bzw. 20 Kilometer gelaufen. Ich wollte vor Schmerzen aber nur noch zurück.

Woher der Mann, Freund E. und die Kinder noch die Kraft und Motivation nahmen für 1,5h im Schwimmbad zu "entspannen", war mir völlig schleierhaft. Ich fand es schon sehr sehr anstrengend am Herd zu stehen und die Gemüsesuppe, die es zusammen mit Ofenkartoffeln gab, ab und zu umzurühren.