Sonntag, 7. Februar 2016

Wochenende... (037, 038)

Das Wochenende geht direkt feierlich weiter. Nach dem Spiele-Abend, sind wir am Samstag Mittag von der Leih-Oma zum Essen eingeladen worden, da sie selbst Geburtstag hatte.
Wegen Freitag Abend spät und so, schäle ich mich erst kurz vor knapp aus dem Bett. Ich fühle mich weiterhin total erschöpft und müde - scheint, als hätten sowohl Arzt, als auch Apothekerin Recht und diese Nervkrankheit zeigt doch deutliche Nebenwirkungen.
Trotzdme kommen wir pünktlich an und essen dann sehr lecker beim Griechen. Der Minimann möchte zwar lieber Bücher angucken, als Spaghetti mit Sauce essen, aber er isst mit seiner Erkältung eh weniger.

Seit Tagen zeigt sich endlich mal wieder blauer Himmel und Sonnenschein. Und obwohl wir alle irgendwie angeschlagen und müde sind, soll es noch eine Runde um das Wildschwein- und Rehgatter durch den Wald gehen.

Aber erst nachdem wir bei Leihoma etwas auf dem Sofa ausgeruht haben, der Große die Leihoma zum Schach herausgefordert hat und der Minimann irgendwo zwischen totmüde und aufgedreht hängt.





Wir stärken und mit Kaffee und Kuchen und nutzen dann das wirklich wunderbare Wetter zum Spaziergang. Die Kinder füttern mit Feuereifer die zutraulichen (oder sehr hungrigen) Rehe. Dann lassen wir den Abend ruhig ausklingen, ich fühle mich inzwischen wie überfahren und will nur noch heiß duschen und dnan unter eine warme Decke. Leider ist der neue Duschkopf (noch) etwas zickig und wartet mit genau zwei Einstellungen auf: verbrühend heiß oder schweinekalt.

Sonntag nach dem Frühstück sind wir alle mit Aufräumen, Tiere versorgen, Kuchen backen, Staubsaugen, Wäsche waschen, Putzen, Tische und Stühle schleppen und für zehn Gäste eindecken. Zwischendurch spielen die Kinder auch schön und Minimann geht müde zum Mittagsschlaf, nur um kurze Zeit später von dem unsäglichen Karnevalsumzug in unserem Dorf wieder geweckt(nein, wir wohnen bei keiner Karnevalshochburg, wir wohnen im Gegenteil weit weg von allem).
Meine Laune erreicht einen vorläufigen Tiefpunkt, der Große ist genervt, weil er seine neue Folge Drachenzähmen nicht mehr hören kann und von überall her erschallt ohrenbetäubender Lärm.

Dazu kommt ein zweites Problem. Während der Umzug die letzten Jahr von 11-14h ging, gehen sie heute erst um 13:00 los. Ergo ist während der Anreisezeit unserer Gäste das komplette Dorf gesperrt. Mein Mann macht sich daher früher als geplant auf den Weg, um die Tante abzuholen. Er kommt zwar gerade noch so aus dem Dorf raus, aber nicht mehr zurück. Das frisch gewaschene Auto erkennt man nach der Schlammfahrt über die Feldwege auch nicht mehr wieder.
Viel schlimmer trifft es jedoch meine Schwiegereltern samt der Uroma, die trotz Ankunft nach Beendigung des Karnevalsgedöns, NICHT durchgelassen werden (die Autos auf der anderne Spur aber schon) und deshalb unsere 88-jährige wirklich nicht mehr sehr fitte Uroma mit ihrem Rollator einmal durchs ganze Dorf gehen muss.

Mein jährlicher Hass auf Idioten, die sich nicht einfach nur allein zu Hause besaufen können, sondern dafür auch noch das gesamte Dorf verschmutzen (ja, und jeder Anwohner muss selbst sauber machen), erreicht eine neue Stufe.

Trotzdem sind wohl die Chokladbollen, als auch die Riesenzimtschnecke rechtzeitig fertig und die Reste vom Kuchen der Leihoma werden auch vertilgt. Mann und sein Bruder verziehen sich zum Magicspielen, während die Kinder mit dem Opa mal richtig aufdrehen und zum Durchatmen dann am Ende doch lieber eine Runde draußen abkühlen.





Irgendwann sind alle wieder weg, das Gröbste aufgeräumt und der Patenonkel trudelt ein. Wir müssen mit der Urlaubsplanung vorankommen...