Samstag, 5. Mai 2018

WmdedgT... (im Mai)

Frau Brüllen sammelt.

Der Tag beginnt spät, denn Freitag begann früh. Sehr früh. Für meine Verhältnisse zumindest. Und endete spät.
Ich krieche also irgendwann nach zehn und lange nach dem Rest der Familie aus dem Bett. Müdes Duschen, müdes Kaffeetrinken. Müdes "wie kriegen wir alles im Wochenende unter" Gespräch mit dem Mann.

Irgendwie komme ich da aber nicht mit und verziehe mich nochmal für ein Stündchen vor die NäMa. Ich nähe ein Kleid (Fanö) und finde die Knotenlösung ganz schick, komme dafür aber mit den Ärmeln gar nicht klar. Die müssen nochmal ab, da muss eine ganz andere Lösung her.

Gemütliches Sitzen im Garten und ich esse erstmal was. Die Kinder wuseln im Garten, der Mann hat das Tomatenhaus neu ausgerichtet und befestigt. Ich bin etwas (sehr!) hin und her gerissen zwischen "schön im Garten sitzen" und "eigentlich wäre noch Arbeit zu tun".

Am Ende einigen wir uns auf eine gemeinsame Radtour von der aus ich weiter zur Uni radele. Also umgezogen, gepackt und los. Minimann fährt seit ein paar Tagen selber Rad und macht das wirklich prima. Wir strampeln durch die Dörfer im Tal, genießen die Sonne und lauschen dem krächzenden Geschnatter der Wildgänse am See. Dorfidylle.

Wir radeln 4,5km, dann ist der Minimann wirklich müde gestrampelt und wird in den Kindersitz verfrachtet. Das kleine Rad befestigen wir recht schwebend dahinter und dann drehen Mann und Kinder um. Ich fahre weiter.

Irgendwas ist komisch. Windig, zugig. Ich mache Pause. Mir ist etwas schwummerig, also kaufe ich mir ein Mandelhörnchen und sitze essend neben meinem Fahrrad. Dann geht es weiter. Bei Kilometer 16 habe ich endlich geschnallt, was wirklich ist. Offensichtlich habe ich gestern dolle Zug abbekommen, mein Nacken platzt fast vor Schmerzen und der Schwindel kommt von Kopfschmerzen, die von der HWS auch hochziehen und gefühlt nur noch vom Helm im Kopf gehalten werden.

Ich rufe den besten Freund an, er soll mich einsammeln. Ich fahre die letzten vier Kilometer bis zum Treffpunkt vorsichtig, versuche den Hals zu entlasten. Ich muss zum Glück auch nur ganz kurz warten, dann laden wir das Fahrrad ein und fahren zur Uni. Ich will mir den Vortrag, den der beste Freund bald halten muss, ansehen. Aber ich bin so fertig und habe das Gefühl, ich werde jetzt und auf der Stelle krank. Ich lege mich lieber hin und schlafe eine Weile.

Danach mit viel Wasser und Obst intus geht es einigermaßen. Zurückradeln ist aber raus, der beste Freund fährt mich. Die Folien des Vortrags habe ich auch nicht mehr angeschaut. Zurück zu Hause gibt es noch für alle ein Heißgetränk und danach verziehe ich mich samt Körnerkissen ins Bett.

Vielleicht ist es dann morgen ja schon besser.