Donnerstag, 5. Februar 2015

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? ... {Tagebuch 5 im Februar}

Wie immer fragt Frau Brüllen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Ich wache irgendwann viel zu früh und komplett übermüdet auf. Mann krank, großes Kind krank und der Kleine schnieft auch schon ganz ordentlich.
Irgendwie muss mein Kreislauf nochmal weggesackt sein, denn ich kriege nur halb mit, dass der Mann trotz fiesem Hustne aufsteht und die Kinder erstversorgt. Danach dürfen diese im Zimmer spielen und toben, während wir nochmal eine halbe Stunde einschlafen.

Dann höre ich den Kleinen allerdings ziemlich meckrig schimpfen und ahne schon, worüber er sich beschwert. Ich wanke ins Kinderzimmer und sehe meine Vermutung bestätigt. Windel voll, voller, übergelaufen.

Nachdem der Kleine wieder frisch gewickelt, gecremt und umgezogen ist machen wir eine Statusaufnahme. Der Große fiebert leicht und ist platt, der Kleine schnieft und wirkt auch nur leidlich fit, Mann ist sowieso weiterhin hinüber. Also los mit dem Telefonmarathon. Arbeit, Kindergarten, Tagesmutter, Kollege.

Inzwischen ist der kranke Mann soweit wach, dass er sein Geburtstagsgeschenk auspacken sein. Ich glaube, es kam gut an.

Ich versorge noch schnell das Federviech und mache mich dann auf zur Arbeit. Während der Kaffee durch die Maschine blubbert, drehe ich die erste Laborrunde.
Kurz darauf gleich die zweite, diesmal mit dem Kollegen. Als alles läuft wird unser Büro belagert. Umzugspläne - was soll noch mit, was bleibt hier? Was kann man später noch transportieren und die spannendeste aller Fragen: WIE soll man transportieren.

Wir beschließen, uns so gut wie möglich aus allem rauszuhalten, da in diesen Experiment-Umzug eh schon zu viele Leute verwickelt sind. Viele Köche und so...

Der befreundete Prof schaut gegen Mittag auch noch kurz rein und wir überlegen, ob eine Besichtung des neuen Instituts demnächst nett wäre. Es lohnt sich ja immer, auch mal andere Labore von innen zu sehen.

Während der Mittagspause entstehen die Einladungskarten für den Geburtstag des Großen - Thema MAUS. Die Sendung mit der Maus steht hier gerade sehr hoch im Kurs. Und die schaue ich noch gerne!

Danach einen Abstecher in die Innenstadt, neue Brillengläser für den Kollegen, Kuchen für den kranken Geburtstagsmann und eine warme Laufjacke für mich. Trotz Schnäppchen immer noch schweineteuer - aber soooo toll!

Nachmittags messen wir, danach hole ich Pommes und Würstchen, wie aus dem sofalichen Krankenlager gewünscht.
Und dann - schaue ich halbherzig noch einen Moment TV, bevor ich auch recht angeschlagen ins Bett schlurfe.
Ist auch besser so, irgendwann (ich hab lieber nicht auf die Uhr geschaut) bringt ein immer noch hustender Mann mir den Kleinen, der unablässig bellt und röchelt. Und das war es dann auch mit meiner Nachtruhe.

Ich hoffe auf einen gesunden 5. März.